Volltext: Österreichischer Volkskalender 1936 (1936)

Kleiderhaus 
Alois Dobretsberger 
Linz a. d. Donau 
Landstraße Nr. 23 
Gründungsjahr 1860 
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Anerkannt billigste 
Einkaufsquelle für 
alle Arten Herren- 
111 
IHM 
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und Knabenkleider 
Reichhaltiges Stoffiager f. Maßbestellungen 
Der blinde Fabeldichter Pfeffel wurde öfter von 
einem sehr langweiligen Herrn besucht, der ein 
tönig und ununterbrochen Dummheiten redete. Da 
sagte Pfeffel eines Tages zu ihm: „Aber, mein 
Herr, aus was für einem schlechten Buch lesen Sie 
mir denn da vor?" Dieser 'Wink blieb nicht ohne 
Wirkung: der Schwätzer kam nicht wieder. 
* 
Ein Besucher kam in ein schönes Haus und sagte 
zu dem Besitzer: „Sie haben da eine hübsche 
Sammlung Bücher; aber warum schaffen Sie sich 
keinen Bücherschrank an?" 
„Ja", sagte da der andere, „wenn ich ihn auf 
dieselbe Weise bekommen könnte, wie diese Bücher, 
warum nicht? Haben Sie vielleicht einen passen 
den Bücherschrank zu verleihen?" 
* 
Korsakoff, einer der Günstlinge Katharinas II., 
ließ sich einen Buchhändler kommen und befahl, 
ihm eine Bibliothek zu beschaffen. 
Der Buchhändler bat, über die Art der Bücher 
näheres anzugeben. 
„Ach, du Dummkopf!" sagte da Koriakoff, Bü 
cher genau wie bei der Kaiserin natürlich! Kleine 
oben, große unten!" 
* 
Zu einem Buchhändler kam eine Dame und ver 
langte etwas Tragisches. 
„Wollen Sie ,Die letzten Tage von Pompeji'?" 
„Von Pompeji? Von dem habe ich noch nie 
etwas gehört. Wann starb er?" 
„Das weiß ich auch nicht genau. Ich glaube, er 
ist bei irgend einem Erdbeben umgekommen." 
* 
„Sie wollen einen Waffenschein? Womit be 
gründen Sie das?" 
Ich trage öfters große Geldsummen bei mir." 
„Und da haben Sie Angst vor Räubern, nicht 
wahr?" 
„Nein, das gerade nicht, aber vor meinen Gläu 
bigern!" 
* 
Redeblüke 
„Ich möchte einen Reiseführer durch die Alpen. 
Es kann eine alte Auflage sein, die billiger ist. 
Neue Berge sind ja nicht dazugekommen!" 
* 
3tn Kino 
„Stört Sie mein Paradiesreiher auch licht?" 
„Durchaus nicht, den hat der Herr, der eben 
wegging, abgeschnitten." 
* 
HucUaws „St. JlafiUael 
Bad Schallerbach in Oberösterreich 
Das Haus ist vom 1. April bis 1. November 
für alle Stände Christi. Bekenntnisses geöff 
net. Besitzt ein Auto, einen Personenaufzug 
u.gewährleistet außerdem durch die Zentral 
heizung auch in der kälteren Jahreszeit einen 
angenehmen Aufenthalt. Arzt, Elektro-, Helio- 
u. Thermotherapieräume im Hause, eigener 
Park, eigene Kapelle mit täglichem Gottes 
dienste. Anerkannt vorzügliche Küche 
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