Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1925 (1925)

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Domweihe-Fest,: 
Dom zurück und erwarteten innerhalb des 
Portales den Einzug. Unter dem Geläute 
aller Glocken zog der Erzbischof unter 
Vorantritt einer langen Reihe von Geist 
lichen des Welt- und Ordensklerus und des 
Diözesanbischofs mit seiner Assistenz in den 
Dom ein. Der greise Erzbischof Govrik mit 
dem weißen Vollbart ist eine sehr sympathische 
Erscheinung. Er trägt fast die gleiche Mitra 
wie unsere Bischöfe und den Bischofstab. 
Ihm schreiten die assistierenden Priester 
voraus, bärtige Gestalten, angetan mit den 
reich gestickten liturgischen Gewändern, kalpak- 
artige Kronen auf dem Haupte. Dazu kommen 
Oberchristl und Schöfecker, dem Hochamte. 
Der Sängerchor (Petrinum und Priester 
seminar) bot unter Herrn Professor Hag- 
leitners Leitung eine erstklassige Leistung. 
Glockenrein hallten die Stimmen der jungen 
Sopranisten durch die weiten Hallen des 
Domes. Alle Gesänge erklangen in armenischer 
Sprache. Dieser feierliche Gottesdienst war 
ein seltenes Erlebnis und wird allen, die 
ihm beigewohnt haben, in dauernder Er 
innerung bleiben. 
Zehn Minuten nach 12 Uhr erfolgte 
unter Glockengeläute der feierliche Auszug 
noch die Sängerknaben mit verschiedenen 
Meßgeräten, zwei tragen an Stangen die 
silbernen Sterne, mit denen bei einzelnen 
Teilen der Messe durch Drehen geklingelt 
wird. Nach dem Einzug legte der Erzbischof 
die Meßgewänder an, während die Sänger- 
schar ein Eingangslied sang. Dann begann 
das feierliche Hochamt. Eine große Menschen 
schar drängte sich um die Gitter des 
Presbyteriums und folgte mit größtem In 
teresse den eindrucksvollen Zeremonien. Ein 
wunderschöner Anblick war es,, als der Vor 
hang vor dem Altar geschlossen wurde und 
man durch den zarten weißen Tüll hindurch 
die Gestalten sich bewegen sah. Der Diözesan- 
bischof assistierte an der Epistelseite in Mitra 
und Pluviale, umgeben von den Domherren 
Das griechische Hochamt 
Mittwoch den 30. April, 8 Uhr früh, nahm 
ebenfalls mit gleicher Prachtentfaltung einen 
glänzenden Verlauf. Zwei griechisch-katholische 
Kirchenfürsten mit ihren Priestern in ihren 
farbensunkelnden, seltsamen Trachten, um 
geben von 30 lateinischen Äirchensürsten, 
feierten das Hochamt, wobei die ukrainischen 
Studenten wundervoll sangen. Nach dem Hoch 
amt wurde unter Beisein vieler Vertreter der 
einzelnen Ortsgruppen des Bauernbundes 
die Fahne des Bauernbundes vom Kardinal 
legaten geweiht. Hierauf hielt der O-ö. 
christl. Bauernbund eine Festversammlung 
ab, in welcher Bundeskanzler Dr. Seipel 
sprach. 
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