Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1919 (1919)

und 2 sind die Fortschritte des Domes in 
den 25 Jahren, die Bedeutung des Domes 
in mehreren Artikeln und Gedichten darge 
stellt. Dem hochverdienten Herrn Redakteuri 
Generaldirektor der Preßvereinsdruckerei, 
Friedrich Pesendorfer, wurde von bischöf 
licher und päpstlicher Seite die verdiente 
Anerkennung ausgesprochen, deren auch wir 
und alle Freunde des Dombaues uns an 
zuschließen erlauben. 
Die Vollendung des Domes und seine 
würdige Umgebung werden wohl noch mehrere 
hunderttausend Kronen in Anspruch nehmen; 
durch die Spenden werden wir auch diese 
Summe aus Liebe zur Verherrlichung der 
Hilfe der Christen noch aufbringen. 
Zur Geschichte des katholischen Preßvereines. 
(VV^iederum ist ein Kriegsjahr hinter uns! 
^vDaß die Schwierigkeiten noch größer 
waren wie in den vorausgegangenen Kriegs 
jahren, bedarf wohl keiner Erwähnung. Die 
Ferdinand Jöhrer 
Leiter der Preßvereins-Buchhandlung in Linz. 
Beschaffung der Papiere, besonders des Zei 
tungspapieres, der Farben und der übrigen 
Druckbedarfsartikel machte uns unglaubliche 
Schwierigkeiten. Zudem ist die Preiserhöhung 
der einzelnen Artikel eine geradezu sprunghafte 
und unglaubliche. Unser vortrefflich redigiertes 
Tagblatt „Linzer Volksblatt" und unsere 
beliebten Wochenblätter, das „Linzer 
Wochenblatt", die „Welser Zeitung", 
„O.-Oe. Volkszeitung" und „Mühl 
viertler Nachrichten" haben sich wieder 
wacker gehalten trotz aller Schwierigkeiten 
und deren Abonnentenzahl zugenommen. Das 
wichtigste Ereignis seit dem Erscheinen des 
letzten Kalenders ist die Uebernahme der 
Zentraldruckerei, die in den Besitz des 
kath. Preßvereines samt der Verlagsbuch 
handlung und Plakatierungsanstalt über 
gegangen ist. Der Kauf wurde mit 1. Mai 
1918 perfekt. Die Lettern mußten leider 
wegen verschiedener Höhe mit den Lettern 
der Preßvereinsdruckerei verkauft werden, 
ebenso ein Teil der Maschinen. Eine kleine 
Schnellpresse wurde in Linz, eine Tiegel 
druckpresse in Wels aufgestellt, in Linz auch 
einige kleinere Buchbindereimaschinen. Auch 
ein Teil des Verlages mußte abgestoßen 
werden, da er in den Rahmen des Preß- 
vereinsverlages nicht paßt. Das Verlags 
recht auf den Amtskalender wurde an die 
Buchdruckerei Wimmer, welche auch den 
„Oberösterreicher" erworben hat, verkauft. 
Der Linzer Fahrplan wird weiter fort 
geführt. Neuerscheinungen des Preß- 
vereinsverlages sind einige religiöse Bro 
schüren und Andachtsbücher, darunter 
Foschum: „SonntagsNachmittag", Pesen- 
dorfer: Liebfrauen-Liederbüchlein, die neue 
Auflage von Generalvikar Scherndls „litur 
gischem Handbüchlein" für Mesner, Dr. Hä 
ring „Neues Eherecht", die Fastenpredigten 
„Das Osterlamm" von k. N i e d e r e g g e r, neue 
„Kaiser-Gedichte", die humoristischen Bänd 
chen „Wer lacht mit?" und „Ein Büchlein 
voll lustiger Sachen" rc. In der Buch-, 
Kunst- und Devotionalienhandlung wurde 
Herr Ferdinand Zöhrer, bisher provi 
sorischer Leiter, zum definitiven ernannt. 
Das Geschäft blüht unter seiner Lei 
tung in erfreulicher Weise. Herr Direktor 
Commenda, der im Mai eine schwere Er 
krankung durchmachte, ist erfreulicherweise 
wieder genesen.
	        
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