Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1914 (1914)

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vie Kirche zu Stadel. 
(Stadelkircbett.) 
Mit 4 Orig.-Jllustrationen. 
Von 
Nachdruck verboten. 
f tadelkirchen war das Stammschloß der 
Stadler, deren Geschlecht bereits im 
zwölften Jahrhundert in heimatlichen 
Urkunden aufscheint, jedoch längst erloschen 
ist. Vom Schlosse bestehen nur merkliche 
Reste; erhalten geblieben ist nur die 
einstige Schloßkirche, welche ehemals dem 
Benediktinerkloster Gleink einverleibt war, 
gegenwärtig eine Filiale der Pfarre Dietach 
ist. 1125 scheint erstmalig das Geschlecht 
der Stadler urkundlich auf, als Truta, des 
„Herrand de stadilin" Schwe 
ster dem nahen Benediktiner 
kloster Garsten ein Seelgerät 
für sich und ihre Eltern stif 
tete. Erst 1263 taucht aber 
mals das Geschlecht in Ur 
kunden auf, als Richerus de 
Stadel die Kapelle in Stadel 
baute und von seinem Ge 
schlechte mit vielen Seel 
geräten bedacht wurde. Hie 
bei wurde bestimmt, daß diese 
gleich der Kapelle in Dietach 
dem Kloster Gleink einzu 
verleiben sei. Zu Wohltätern 
der Kapelle zu Stadelkirchen, 
welche die Namensgebung 
„Stadel" und „Kirchen" er 
gab, zählen Düring und 
Richerus de Sazzer, welche 
1354mit dem Besitz „Stenning" (Staning) ein 
Seelgerät für ihren Vater stifteten. Eben 
so wurde zwei Jahre später von den 
Gebrüdern Nikolaus und Konrad Sinzen-. 
dorfer mit der Schenkung des Gutes „zu 
den Hölzern" in der Pfarre Sierning be 
dacht. Nächstes Jahr erfolgte die Stiftung 
der Brüder Richerus und Hartnid (Hart 
neid) zur Seelenruhe ihres Vaters Heinrich 
und der Brüder Konrad, Heinrich und 
Otto, die Stadler für deren Vater Heinrich 
mit dem Gute „Wängleinshub in der 
Reutt" (Pfarre Kronstorf) mit einem Jahr 
tag. Otto der Stadler suchte beim Passauer 
Bischof Albrecht an, daß er sein Gut zu 
„Hausmanning" (Pfarre Hargelsberg), wel 
ches passauisches Lehen war, der Kapelle 
zu Stadel widmen könne, worüber 1369 
die Genehmigung erfolgte. 1374 stifteten 
die Brüder Otto und Marchart, sowie 
Konrad und die Gebrüder Bertold und 
Wilhelm Stadler zur Seelenruhe ihrer 
Ahnen, sowie jener des Richerus', Sohn 
des Stadlers zu Wolfsbach, einen Wein 
garten zu Spitz an der Donau, einen zu 
Hartberg und einen zu Lunz in Steiermark 
mit der Bedingnis und zu Gunsten des 
Ruine Warenberg. 
Photog. Hackl. 
Dietacher Pfarrers, daß cm Altar, geweiht 
gleich der Kirche zu Ehren der hl. Mar 
gareta, eine tägliche Messe zelebriert werde. 
Als weitere Schenkungen sind von diesen 
das Gut „Ghötterperg" (Pfarre Wolfern), 
das „Pierpaum"-Gut (Pfarre Sierning), 
„auf der Rews zu den Polcz" (Pfarre 
Hargelsberg), „Erleich" (Pfarre Weistrach) 
und „Raffoltstetten" (Pfarre St. Florian) 
zu verzeichnen. 1440 schenkte Lienhart 
(Leonhard) der Stadler dem Simon Ehren 
hauser, ständigen Vikar zu Stadel und 
Dietach, eine Hube zu Niederlindach und 
eine zu Hausleiten (Pfarre St. Florian), 
sowie zwei Anteile am Hofe zu Aich in der 
Pfarre St. Valentin (Niederösterreich), wo-
	        
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