Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1911 (1911)

soll; und wie diese im Denkmal fortleben für immer, 
so sollen sie immer und ewig stehen in Gottes Gnade 
und unter dem Schutze der Mutter Gottes! 
Mögen diese schönen Worte unseres 
Oberhirten von Erfolg begleitet sein! 
Aber nicht bloß außen gab es in 
diesem Jahre etwas zu schauen, wie Stein 
an Stein sich fügt, sondern auch im Innern 
war der Beginn eines Ereignisses zu ver- 
geliesert werden solle. Zu Weihnachten des 
Jahres 1909 war nun der Stall mit den 
Hauptfiguren geliefert. Der Stall ist genau 
der Geburtsgrotte in Bethlehem mit ihren 
Nischen und Seitenkammern nachgebildet 
und hat eine Breite von 3 Meter, eine 
Höhe von 1 Meter 80 Zentimeter und 
eine Tiefe von 2 Meter, ein Drittel der 
eigentlichen Grotte in Bethlehem; das zarte 
Mcueste Aufnahme des Mariä Kmpfäuguis-Aomcs in Linz. 
zeichnen, welches nach Vollendung gewiß 
zu den Sehenswürdigkeiten des Domes ge 
hören wird. Es war ein Lieblingswunsch 
des seligen Bischofes Doppelbauer, in der 
Kathedrale eine Krippe zu erhalten, die 
durch kunstvolle Ausstattung derselben 
würdig wäre. Mit einem Spezialisten in 
Krippensachen, Osterrieder in München, 
wurde ein Vertrag abgeschlossen, demzufolge 
zuerst der Stall, dann jede Figur ein- 
zeln nach Maßgabe der vorhandenen Mittel 
Phot. Schwarz, Linz. 
Kindlein, aus Elfenbein geschnitzt, liegt in 
der Krippe von schützenden und bewun 
dernden Englein umgeben. Ein Meister 
werk sind die Figuren des hl. Joses in 
seiner originellen Haltung und die zarte 
Erscheinung der hl. Jungfrau in der demü 
tigen Gebetsstellung. Die ganze Krippe 
wird gewaltig groß, 12 Meter breit. Im 
Verhältnis nun zur eigentlichen Grotte dürfen 
die Figuren nicht größer sein, als sie dar 
gestellt werden. Der hl. Josef ist 60 Zenti-
	        
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