Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1911 (1911)

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Dm Jistiic des Mariä ßmpsäiM5-Dmes m Linz. 
® nde Oktober 1909 wurden die recht 
seitigen Hochschiffbögen, welche im 
Bau begriffen waren, geschloffen. Was 
geschah nun im Jahre 1910? Anfangs 
April wurden die Hauptgesimsplatten an 
der rechtseitigen Turmkapelle verfügt und 
mehrere Restaurierungsarbeiten auf dem 
Turm und der Galerie vorgenommen und 
Gurtbögen geschlossen. Mitte August wurde 
mit der Versetzung der Seitenschiffmauern 
begonnen und sind bis jetzt zwei Fenster 
bogen im linksseitigen Seitenschiff ge 
schlossen. 
An Quader- und Profil-Werkstücken 
wurden täglich 10 bis 15 Stück versetzt 
und ausgemauert. In der Steinmetzhütte 
Wasserspeier am Mariä Hmpfängnis-Dome in Linz. 
Phot. Schwarz, Linz. 
die Querschiffmauer gegen Unwetter abge 
deckt. Am 19. April wurde nun mit der 
Versetzung der Steine begonnen. Bis 9. Juni 
waren in den Schichten XXI bis XXXI 
553 Werksteine versetzt und ausgemauert. 
Am 10. Juni wurde am linken Vierungs 
pfeiler mit dem Kapitälausmauern und 
Werkstückeversetzen begonnen und bis 
15. Juni nur an obigen Pfeilern allein 
gearbeitet und rund 50 Stücke versetzt und 
nun wurden auch die Querschiffbögen in 
Arbeit genommen und täglich 10 bis 15 
Pfeiler- und Bogenstücke versetzt. Mitte 
August wurden alle linksseitigen Hochschiff 
wurden 2056 Quader- und Profil-Werk 
stücke fertiggestellt. 
Aber nicht bloß die Maurer und 
Steinmetze hatten viel gearbeitet, sondern 
auch die Zimmerleute. Diese mußten alle 
nötigen Lehnbögen und Auf- und Ab 
rüstungen herstellen. Eine zweite Steinmetz 
hütte wurde hergerichtet und für die Aus 
züge fahrbare Gerüste und dann die Stangen 
gerüste mit Gerüstleinen verbunden an 
gefertigt. 
Mit den vermehrten Arbeiten hält auch 
die Lieferung der Steine gleichen Schritt. 
So wurden vom September 1909 bis
	        
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