Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1909 (1909)

            
     
    
     
   
    
    
    
    
   
     
   
   
' liegendem Kopfe flach auf einen Tiſch gelegt. 
î_ Dann ergreift man, hinter dem Kopfe ſtehend, 
beiden Seiten des Kopfes, führt ſie wieder raſch 
HVBaul”ch des Kranken zu beiden Seiten der Mittel- 
_ YAltemzüge gemacht hat. Die Glieder ſind inzwiſchen 
U î mit warmen Tüchern. Schluckt der Kranke, ſo 
| .. . ſelieidungsftücke. 
. l  rbar tu setcgſomcs Schlucken von kaltem Wasser | 
Gliedes. 
  
    
     
   
      
     
      
     
| _ tretenskann. 
 komnt (Finger, Verbandſtoffe, Wasſer u. s. w.), 
nie anwenden. 
Erfrorenen reibe man die erſtarrten Glieder | 
. Tüchern, bis sie gelenkig geworden sind, dann 
beginne man mit künstlicher Atmung (. Atmung). 
. liche Atmung C. ql! énzuleiten. 
_ Altmungq, künſtliche: 1. Blase in den Mund | 
des Scheintoten, deſſen Nase man zuhält, kräftig 
î Luft hinein und laſſe die ſich hebende Bruſt von 
einem Anderen zuſammendrücken. | 
. 2. Der Scheintote wird mit etwas tiefer 
die Arme dicht unter dem Ellenbogengelent, zieht 
ſie in einem Ruck auf- und rückwärts zu den 
an den Brustkorb hinab und drückt mit dengebeugten 
fltien den unteren Teil des Bruſtkorbes zuſammen. 
3. Lege beide Hände (die Fingerspitzen nach 
dem Kopfe des Kranken gerichtet) flach auf den 
linie und unterhalb des Rippenbodens. Dann 
führe in gleichmäßigem Tempo einen tiefen und 
kräftigen Druck nach rückwärts und aufwärts 
gegen die hintere Wand des Bruſtkorbes aus, 
laſſe mit dem Drucke wieder nach und wiederhole ihn. 
Alle 3 Methoden, ausgeführt im Tempo der 
natürlichen Atmung, d. i. zirka 15wal in der 
Minute, setze bis zu 2 Ciutdet lang unverdroſsen 
fort, namentlich wenn der Kranke schnappende 
kräftig zu bürſten oder zu reiben, bei Ertrunkenen 
flöße man ihm etwas lauwarmes Getränk ein, 
gebe einige Hofmannstropfen, dann warm einhillen 
bis der Arzt kommt. 
Blutbrechen, Bluthuſten: 1. Ruhigste 
Lagerung des Kranken und Löſung aller beengenden 
3. Kalte Ums chläge auf Bruſtund Magengegend. 
Blutungen: 1. Hochlagerung des blutenden 
2. Blutungen, bei denen das Blut nicht im 
Strahl hervorſpritzt, können durch einen Druck- 
verband und Hochlagerung geſtilt werdſee. 
_  3. Droht Verblutung, so ist das Glied ober- 
halb der Verleßung zu umſchnüren, aber nicht 
länger als 4 Stunden, weil ſonſt Brand ein- 
4. Alles, was mit einer Wunde in Berührung 
muß vollständig rein, reſp. neu sein. Schwämme 
an kaltem Orte vorsichtig mit Schnee oder kalten 
s Erhängte ſind ſchnell von der Schlinge zu 
_ befreien, ohne daß der Körper herabſtürze; dann 
G tuünſtliche Atmung (. d.). 
Erſtickte find ſchleunigst an gut gelüfteten 
Ort zu bringen deren Kleider zu löſen, und künſt- 
gilktiuua bei lajlit:- ui Frtrankugsfällen bis zur Aukunft des Arztes. 
| fließe; dann künſtliche Atmung (0. d.). 
2. Karbolsſäure 
watte und darüber Guttaperchapapier oder Lein- | 
  
oder dreieckigem Tuch. ~ 5. Erhöhte ‘Lagerung f 
des zetlebtett Gliedes und Ruhe. rNYVÒÚe 
     
   
u . 
   
     
Ertrunkene ſind raſch auf die Seite zu _ 
legen, und an den Beinen zu heben, damit des. | 
Waſſer aus dem Munde und der Luftröhre auss [. 
Inſektenſtiche (von Insekten, die auf milz- ' ; 
brandkrankem Vieh geſogen). Ausſaugendes Stiches. | bst 
Krämpfe: Durch günstige Lagerung dafir | yur 
ſorgen, daß der Kranke ſich nicht verlegen kana. 
§üjeigithe feiite üuſ! {gu tie lagen. J 
3. Äußere Reize f mit kal item | 
Wasser, Reiben und Bürsten der Haut an Bruſt | 
und Beinen) anwenden. . œweyſ 
Toller Hundbiß : Feſtes Abſchnüren ober | 
hels. d. h. zwiſchen Wunde und Herz. Ausbrennen . 
! BUL uyeit: Wie bei Schlaganfall. Kalte | 
Uebergießung. . F 
_  Verätnngen mit Kalk: Ablösen nicht mit Glei 
Wasser, ſondern mit Oel. I tü 
Verätzungen mit Laugen : Uebergießgen | 
r ezaut ' verdünnten Säuren (Limonade, J i 
_ VBeräyungen mit Säuren : Uebergießen der ] 
hatt mit verdünnten Laugen (feltztlch. Seifen- ni 
Vt Uiſinng: Sofort Erbrechen erregen durch [ 
Kitzelndes Schlundes od. durch warmesButterwaſſee.. 
ss  lrtuaustt;ct J: 
Mil | 
sc st Kalkmilch. Glaubersalz. Cis. J 
3. Fingerhut, Herbſt- |Brechmittel. Senfteige. Eſſigklyſtieee.. gpz 
zeitloſe, Schierling,]) Wein. Starker Kaffee. Pp 
Stechapfel, Toll- . 
ie tuützz:t 
Natronlauge, Am- 
5. att Tüv, Leucht- 
gas, giftige Gaſe 
6. gllet Urt. ofervitri- 
ol, Grünſpan]. 
";; Phosphor (Zünd- 
hölzchenköpfchen). 
8. Pilze.. 
G Verſtauchung : Einrichtung ) 
nur durch den Arzt. Kalte Kompreſſen. Rhe. | l 
Verwundungen: 1. Blutstillung durch Hochh | | 
lagerung und Aufdrücken eines in kalte Karboelb ) 
lösung getauchten Wattebauſchens (ev. durch um. | 
ſchnürung). – 2. Desinfizierung der Wunde duch ) 
!ibſpülen oder Abtupfen mit 2%/,igem Karbol- ver | 
Bleiwaſsser. – 3. Auflegen dicker Schichte Wund- | 
Verdünnte Zitronensäure. Eig. Gis: . . 
pillen. Oelige Miſchungen. .B 
Friſche Luft. Künstl. Atmung (. b. dieſe). w 
Senfteige auf Bruſt und Waden. | 
Reiben der Haut. . ys 
Gepulbverte Holzkohle. . 
neſia. Eiweislöſungen. Keine Fetten.) 
Terpentinöl (allmählich bis höchſen. 
50 Tropfen) in ſchleimigem Geträa. 
Magnesia. Keine Fette! Kein doe. 
Ktgutstt(hFfeltste) Schwarzer Kaffee.) KHi 
Eis auf den Kopf. . y! 
-, |[Kreide. Magnesia. Seifenwasser. Mitch. .. f | 
  
  
wand. ~ 4. Fester Verband mit Binde, Kravatte | 
   
  
 
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.