Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1908 (1908)

(54) 
per 6 h nachzuzahlen. Wird Bote bezahlt oder 
Xp vor die Adresse gesetzt, so sendet die Adreßstation 
das Telegramm per Bote weiter. 
Dringende Telegramme, welche vor allen, 
Staats- und Diensttelegramme ausgenommen, den 
Vorzug haben und an Ort und Stelle von einem eigenen 
Boten sogleich bestellt werden, zahlen die 3fache Gebühr. 
Für das Ausland gilt eine Grundtaxe von 
60 h und per Wort nach: Belgien 21 h r Nieder 
lande 16 h, Frankreich 16 h, Großbritannien 26 \ 
Italien 16 Ti, Rumänien 8 h, Rußland 24 h, Schweiz 
und Serbien 8 h, Spanien 28 h. 
Für die Zustellung eines Telegrammes im Orte 
selbst ist keine Gebühr zu entrichten. 
Der Aufgeber eines Telegrammes kann ver 
langen, daß dasselbe dem Adressaten eigenhändig zu 
gestellt werde, wenn er vor der Adresse beifügt. 
Münzsnwoson. 
Seit 1, Jänner 1900 ist in Oesterreich- 
Ungarn die mit Gesetz vom 2. August 1892, R.--G.-- 
Bl. 126, eingeführte Krouenwährung die einzig gü 
tige, wenn auch noch die Kaufleute zur Erleichter 
ung für das konsumierende Publikum die Preise 
in österreichischer Währung rechnen. 
Die Staatsnoten ä 5 fl. und 50 fl. sind vom 
1. September 1907 an wertlos, ebenso die Bank 
noten a 10 fl. vom 1. September 1909, die Bank 
noten a 100 fl. vom 1. November 1910 und die 
Banknoten ä 1000 fl. vom 1. Jänner 1911. 
Bis zu diesen Zeiträumen können selbe bei 
jedem Bankgeschäft noch umgetauscht werden. 
Die Silbergulden gelten noch als 2 ^Stücke; 
dagegen werden die 2 fl.-Silberstücke bloß zum 
Silberwerte eingelöst. 
Infolge der Valuta-Regulierung werden jetzt 
in Oesterreich-Ungarn geprägt: 
1. Goldmünzen zu 20 K und 10 K 
2. Silbermünzen (Scheidemünzen) zu 5 K uti b 1 K 
3. Nickelmünzen „ zu 20 h und 10 h 
4. Bronzemünzen „ zu 2 h und 1 7t. 
Die österr.-ung. Bank gibt an Kronennoten der 
zeit aus solche zu 1000, 100, 50 K, 20 K und 10 K. 
Anläßlich der Valutaregulierung stellt sich 
der Wert der ausländischen Münzen zu denen der 
Kronenwäbrung wie folgt: 
1 Mark 
. = 
1 Krone 17 Heller 
1 Franks 
, — 
— 
95 
1 Holländer-Gulden . 
. — 
1 
„ 
98 
1 Scandinaver Kroner 
. — 
1 
32 
1 Pfund Sterling. . 
. — 
24 Kronen 1 . 
n 
1 Dollar 
. — 
4 
„ 
93 
1 Rubel Gold . . . 
3 
n 
81 
1 Hundert Piasterstück 
. — 
22 
„ 
12 
„ 
1 Napoleonsdor . . 
. — 
19 
„ 
02 
ir 
1 Dukaten 
11 
„ 
29 
„ 
Deutschland rechnet nach Mark ä 100 Pfg. 
Eine Mark ist gleich (—) H 17 7t. — Es werden 
Goldmünzen zu 10 und 20 Mark geprägt. 
Frankreich, Belgien, Italien, Serbien, 
Rumänien und die Schweiz rechnen nach Franks 
ä 100 Centimes. Ein Frank (in Italien auch Lire 
genannt) gilt 95 7t. 
England rechnet nach Pfund (Livres) Sterling 
(Sovereign) 3.20 Schilling a20 Pences. 1 Pfund Ster 
ling ist gleich 24 K 1 7r. 
Rußland rechnet nach Rubeln ü 100 Kopeken. 
Ein Rubel — 3 K 81 7t. 
Nordamerika rechnet nach Dollars a 100 
Cents. Ein Dollar — 4 K 93 7t. 
Türkei rechnet nach Piastern ä 40 Para. Ein 
Piaster — 22 7t. 
Scandinavien (Dänemark, Schweden und 
Norwegen) rechnetnachKroner h 100 Oere(Scheide 
münze): ein Kroner — 1 K 32 7t. 
Die 
PpBßvBPBins-Buctidrucherei 
in 
= Linz = 
empfiehlt sich zur 
Herstellung aller Druckarbeiten 
wie: 
Werke, Bücher, Broschüren, 
Zeitschriften, 
Visitkarten, Verlobungs- und Ver 
mählungskarten 
■— Ehrencliptome — 
Partezettel Trauerbilder 
etc. etc. 
Ausführung: elegant, modern. 
Preise: billigst. 
Die 
Preßvereins=Buch= 
und Kunsthandlung 
empfiehlt ein großes Lager 
Gesehenkbüeher, Klassiker, 
Atlanten, Spezialkarten, 
t^eisebüeher, Praehtwerke 
Lieferungswerke, Zeitschriften 
Kalender, Lehrbücher für alle Sprachen, 
Gesetzbücher 
Gebetbücher in verschiedenen Einbänden 
für Kinder, Erwachsene, Brautleute etc. 
Großes Bilderlager 
mit nnd ohne Rahmen. 
Permanente Ausstellung 
(6 Schaufenster).
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.