Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1906 (1906)

36 österreichische Bischöfe 
haben angesichts vieler höchst betrübender Vorgänge auf unseren staatlichen Hoch 
schulen im Jahre 1901 beschlossen, eine 
zu gründen. 
Leo XIII., hochselig, nannte dieses Werk ein höchst wichtiges für „die Kirche, wie für 
den Staat" und schrieb schon gleich nach der Gründung des Universitätsvereines (1885): 
„Diesem zeitgemäßen heilsamen Werke soll auch Unsere Empfehlung nicht mangeln, denn 
Wir wünschen und hoffen zuversichtlich, daß jenes Heim der Weisheit in Eurer Stadt 
(Salzburg) als eine sichere Burg der Wahrheit erstehen wird. Ueberdies flehen Wir, 
auf alle, die dieses Werk durch ihre Freigebigkeit fördern, die reichlichsten Gaben des All 
mächtigen herab." 
Papst Pius X. hat schon wiederholt Anlaß genommen, sein höchstes Interesse am 
Gelingen dieses Werkes zu bekunden und hat demselben, sowie seinen Förderern seinen 
heiligen Segen erteilt. 
Kardinal Johannes Katschthaler, Fürsterzbischof von Salzburg, zahlt hiezu jährlich 
4000 Kronen; auch andere Bischöfe, Priester und gute Laien haben schon große Geldopfer 
gebracht. 
krauchen wir eine iratbolische Universität in Oesterreich? 
Wer wird da noch zweifeln? „Sammelt man denn Trauben von den Dornen und 
Feigen von den Disteln?" Wenn an unseren staatlichen Universitäten der Großteil der 
Professoren jüdisch, protestantisch, glaubenslos oder doch indifferent ist, wie viel werden 
dann von den 15—20.000 Jünglingen, die dort jährlich studieren, als überzeugte, glaubens 
feste katholische Männer Hervorgeyen? Was sagt uns die tägliche Erfahrung? 
lllie kann man dieses große merk unterstützen? 
Durch jede, auch die kleinste Gabe. Durch jährlichen Beitrag von mindestens 30 li wird 
man außerordentliches, von 2 K ordentliches Mitglied. Durch einmalige Zahlung von 
100 K wird man Förderer, von 200 K Wohltäter, von 1000 K Gründer und von 
2000 K Stifter. Die Namen der Gründer und Stifter werden in dem seinerzeitigen 
Universitätsgebäude auf einer Tafel verewigt. Manche widmen größere Beträge, behalten 
sich jedoch hievon lebenslänglich die Zinsen vor. (Z. B. So spendete ein Priester in 
Böhmen 6000 K, ein Fräulein in Steyr 10.000 K u. s. w.) Auch solche Gaben werden 
gerne angenommen und die Zinsen mit größter Sicherheit und Pünktlichkeit 
entrichtet. 
Sehr kann das Werk unterstützt werden durch Verbreitung von Flugschriften und 
Einsammeln von Beiträgen. 
Aoblan zögert nicht, da$ merk de$ Klaubens nach deinen 
============== Kräften zu fördern! ================= 
Gaben nimmt jedes Pfarramt entgegen und können direkt gesendet werden: An den 
katholischen Universitätsverein in Salzburg, fürsterzbischöfliches Palais. 
Suche auch deinen Freund oder deine Nachbarn für dieses Unternehmen zu ge 
winnen! Bestelle, wenn möglich, auch das Universitätsblatt, das monatlich erscheint und 
im Jahre nur eine Krone kostet. 
Folgende Vereinsschriften werden auf Wunsch in beliebiger Anzahl kostenlos zuge 
sendet: 1. Hirtenbrief der österreichischen Bischöfe (1901). 2. „Die freie katholische Universität 
in Salzburg". 3. 25 Fragen und Antworten. 4. Die katholische Universität eine Sache des 
katholischen Volkes. 5. Flugschrift mit dem Bilde der Unbefleckten Empfängnis. 6. Flug 
schrift mit dem Bilde des hl. Michael. 7. Probenummern des Universttätsblattes.
	        
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