Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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großer Theil davon ist parteiisch, gehässig und 
Oesterreich feindlich gesinnt, wird aber nichts 
destoweniger von Leuten, die sich auf ihren 
österreichischen Patriotismus etwas zugute 
thun, nicht nur anempfohlen, sondern auch 
in Familien und Schulen oft mit Bedacht, 
oft auch aus Unkenntnis eingeschmuggelt. 
Dies veranlasste ihn, das bisher in Oester 
reich wenig gepflegte Gebiet der Jugend- 
schriften in seinen Bereich zu ziehen und 
thatsächlich zählen seine Arbeiten in dieser 
Richtung zu jenen, die von großem Erfolge 
begleitet sind, wie es sein „Das Seebuch", 
„Oösterreichisch er Robinson", 
„Donauhort", „Das Kaiserbuch", 
österreichischen Pilgerzug ins heilige Land 
mit, wobei er als Schriftführer fungierte. 
Nach der Heimkunft verfasste er das herr 
liche „Gedenkbuch" an diese Pilgerreise. 
Im Jahre 1898 erhielt er als Anerkennung 
für seine vielen Verdienste um die Hebung 
der Vaterlandsliebe auf dem Gebiete der 
Schriftstellerei von Sr. Majestät das goldene 
Verdienstkreuz und im Herbste 1900 als 
Anerkennung für seine vielen Arbeiten beim 
Zustandekommen des „Rompilgerzuges" das 
btzno luerouti-Kreuz. 
Zöhrer war auch Comitömitglied des 
katholischen Pressvereines der Diöcese Linz 
und Schriftführer der Pfarrgruppe St. Josef 
Die airtzev Herrn Aöhrer noch verstorbenen Ierusalenrpilger 
Friedrich Haas, Johann Achatz, Schwanen- Leop. Harrer, Neumarkt .. 
Josef Mühlsteiner, Gmunden, P.-Nr. 46. stadt, P.-Nr. 21. b. Freistadt, P.-Nr. 241, ^ ^s. Wichtiger, 
Schlägl, P.-Nr. 330. Ignaz Wimmer, Linz, Simon Forsthnber, Ried b. Joh. Brunmayr, ' --- e, 
P.-Nr. 307. Kremsmünster, P.-Nr. 164. Eferding, P.-Nr. 505. 
„Der letzte Ritter" u. a. beweisen. 
1887 eröffnete er in seiner Vaterstadt Linz 
als Buch- und Kunsthändler sein eigenes 
Geschäft. Ferdinand Zöhrer verfasste circa 
40 selbständige Werke und bei hundert 
Journal-Artikel. Eine große „Allgemeine 
Erdkunde" arbeitete er gänzlich in eine neue 
Auflage um. Großen Beifall fanden auch seine 
Erzählungen Florianus (2. Auflage), 
Severinus und die Biographie des 
hochsel. Bischof Rudigier Am Hirten stab. 
— Im Jahre 1900 machte er den I. ober 
in Linz des katholischen Schulvereines, sowie 
er überhaupt für das katholische Vereins 
wesen eifrig wirkte. 
Am 21. April 1901 erlag Herr Zöhrer 
einem schweren Leiden (Magenblutungen), 
das ihn schon längere Zeit ans Kranken 
lager gefesselt hatte. Möge der edle Mann, 
der mit Wort und Schrift soviel zu Gottes 
Ehre gewirkt und geschaffen hat, reichen 
Lohn im Jenseits dafür ernten! Oberösterreich 
wird ihm gewiss stets ein dankbares An 
denken bewahren.