Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1901 (1901)

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baue des Thurmes angefangen werden konnte. 
Zunächst wurden die Schutzdächer an den 
Thurmmauern entfernt und das Stehegerüst 
für die Maurer wiederhergestellt. Am 
27. März wurden die ersten Stücke zu der 
33. Schicht aufgezogen und wurde mit dem 
Versetzen bis zur incl. 41. Schicht ein Zeit 
raum vom 27. März bis 26. Mai bean 
sprucht. Es wurden daher von der 33. bis 
incl. 41. Schicht in oben genannter Zeit 
592 Stück (92.232m 3 Rohmaterial) Steine 
aufgezogen und ver 
setzt. Mit der 41. 
Schicht war eine Höhe 
vom Kirchenpflaster 
aufwärts bis zur 
Oberkante der 41. 
Schichte von86 9163 
Meter erreicht. Mit 
dieser Höhe war das 
bestehende Gerüst 
ausgebaut und wurde 
ein weiteres Gerüste 
von 12 86 na Höhe 
von der Firma Grub- 
müller in Linz auf 
gesetzt. Während von 
den Zimmerleuten 
das Gerüst aufgestellt 
wurde, haben die 
Maurer vom 28. Mai 
bis 20. Juni den 
rechtsseitigen und 
vom 22. Juni bis 
11. Juli den links 
seitigen Kapellensockel 
versetzt. Die Fun 
damentherstellung 
sowie die Hinter 
mauerung des Sockels wurde von der ober 
österreichischen Baugesellschaft besorgt. Nach 
Fertigstellung des Gerüstes konnten die 
Maurer am 12. Juli die Versetzarbeiten 
am Thurm mit der 42. Schicht wieder 
weiterführen. Da heuer die Witterung so 
günstig war, konnte fast ununterbrochen 
gearbeitet werden und wurde am 20. October 
die 70. Schichte, das ist die Gerüstgleiche, 
erreicht. Es wurden von der 42. bis incl. 
70. Schichte in der erwähüten Zeit 1232 
Stück d. i. 151.516 m 3 Steine ausgezogen 
und versetzt. Mit der 70. Schichte wurde 
die Arbeit am Thurm für das Jahr 1900 
beendet und eine Höhe vom Kirchenpflaster 
(1°20 über dem Terrain) mit 100.642 na 
erreicht. Es wurden heuer 38 Schichten 
1824 Stück ---243.748 na 3 Steine aus eine 
Gerüsthöhe von 17'985 m vertheilt aufge 
zogen und versetzt. Diese angeführte An 
zahl Steine darunter die Ecksteine und 
Krabben wurden in diesem Jahre von der 
Steinmetzhütte sehr genau und schnell her 
gestellt. Für das nächste Jahr muss zuerst 
eine Gerüstetage von 
12-86 m sammt Auf 
zugvorrichtung her 
gestellt werden, bevor 
das Versetzen begon 
nen werden kann. Ist 
dieses Gerüste aus 
gemauert, so kommt 
ein zweites mit der 
selben Höhe = 12.86 
Meter zur Aufstel- 
lung, somit eine Ge- 
sammthöhevon25'72 
Meter, von welcher 
Höhe aus das Ver 
setzen der letzten, d. i. 
der 120. Schichte aus 
Sandstein ermöglicht 
wird. Dies wäre das 
Programm am 
Thurm des nächsten 
Jahres und wird mit 
Gottes Hilfe auch er 
reicht werden. Die 
Schichtenvertheilung 
für das kommende 
Jahr wird eine ganz 
andere als im heu 
rigen Jahre. Wir haben 50 Schichten 
= 838 Stück == 50 m 8 Steine auf eine 
Gerüsthöhe von 23'665 m zu versetzen. Das 
Gerüst wurde so entworfen, dass es leicht 
in 2 Etagen ü 12'86 na aufgestellt werden 
kann und wird mit der Aufstellung, sobald 
als es die Witterungsverhältnisse im Früh 
jahre erlauben, begonnen. Der obere Auf 
satz des Thurmhelmes aus Granit und das 
Kreuz werden anno 1902 aufgesetzt. 
Die Aussichten für die baldige Voll 
endung des Thurmes sind also sehr günstig. 
Ein Herzenswunsch des Comites wäre es, 
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