Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1901 (1901)

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von der gelben mongolischen Rasse zu den 
eigentlich nur einen Seitenzweig de selben 
bildenden Rothhäuten schlägt, 
endlich ein entwickeltes Fischer 
und Jägergewerbe. Die russischen 
Ausstellungsbeamten, Herr Raffa- 
lowitsch, Prinz Tenischew, Herr 
Wuitsch und-der Maler Korowin 
haben sich besonders durch die 
glänzende und übersichtliche Anord 
nung der einzelnen Gruppen hohe 
Verdienste erworben. 
Wir machen nun über Seine 
und Marsfeld hinüber einen weiten 
Sprung in das Schweizer Dorf 
und müssen auch den Erbauern des 
selben, den Architekten Henneberg 
und Allemand, welche dieses rei 
zende Idyll zu einem „Clou" der 
Ausstellung gemacht haben, unsere 
aufrichtige Bewunderung zollen. 
Niemals hätten wir erwartet, 
dass eine Illusion so vollkommen 
sein kann. Wenn dort nicht das 
Riesenrad über die grünen, mit 
natürlichem Graswuchs bedeckten 
Matten blicken würde, würden 
wir thatsächlich glauben, wie auf 
Fausts Zaubermantel mitten aus der Welt 
stadt in ein stilles, friedliches, rings von 
Bergwällen umhegtes Schweizer 
Thal entrückt zu sein. Und doch 
besteht das Gerippe dieser wuch 
tigen Felsen aus Holzconstruc- 
tionen, in deren wabenähnlichen 
Zellen das Erdreich und die 
Steinmassen hineingeschüttet wur 
den. Der Gießbach rauscht eben 
falls mit vollendeter Natürlichkeit 
herab, Kühe und Ziegen weiden 
mitten unter den Ausstellungs 
gästen, frische Schweizermilch wird 
Ausgeschenkt — was will man 
* mehr? Die Häuschen sind auf das 
genaueste Schweizer Originalen 
nachgebildet. Ferner bemerken wir 
verkleinerte Wiedergaben des Ber 
ner „Köfigsthurmes", der Thürme 
von Schloss Estavayer am Neuf- 
chateler See, der Kirche von 
Würzbrunnen, des Bonaparte- 
St. Bernhard 
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