Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1894 (1894)

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Hinab «ml hinauf. 
— 
Mein Heim auf einem Hügel lieg!, 
Der Hügel ist nicht hoch. 
Des Mauernkranzes oft bekriegt 
Du siehst die Trümmer noch. 
Doch die Suaden ließe« künden, 
Dass, sobald der Morgen graut, 
Eine Schlacht geschlagen werde, 
Die kein Arieger je geschaut. 
Die blitzende Legion. 
Der stolze Knabe, nicht gewohnt, 
Zu schauen hoch hinauf, 
Sah nur, wo frei die Mauer thront, 
Hinab zum Wogenlauf. — 
Seitdem gar viele Wellen gab 
Die Cnns der Donau hin. 
Schon langst ein liebes Heim ich hab 
Im Thale hier am Inn. — 
Zum Berge schaut des Thales Sohn, 
Zum Felsen öd' und kahl. 
4 Und sehnend schweift zum Sternenthron 
Mein Blick aus diesem Thal. 
Hoch über aller Sterne Bahn 
Ist eine Heimat noch: 
Zum Himmel blick' ich oft hinan, 
Zum Himmel muss ich doch. — 
P. (f, M. Haberleitner, 0. 8. F. 
Aampfgerüstet, siegesdurstig 
Harrt der Römer längst im Thal; 
Rust zu Göttern, die nicht helfen: 
„Endet uns des Wartens Quall" 
Jeder flucht den feigen Suaden, 
Lobt den Mark Aurel sich laut. 
Nicht den Römern, nur den Feinden 
Vor der Schlachtentscheidung graut. 
Zu den Göttern fleht der Römer, 
Viele halten Vogelschau; 
Freudig sie den Sieg verkünden 
Aus dem schönen Himmelsblau. — 
ördlich von den Donaubergen 
Steh'« die Arieger Roms im Feld. 
Zeder ist aus Ueberzeugung 
Selbstbewusst ein großer Held.
	        
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