Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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der Diö-ese Linz, ist geboren zu Linz am 21. No 
vember 1838, wurde 1861 zum Priester geweiht, kam 
als Cooperator nach Pöndorf, musste wegen eines 
Halsleidens in die Deficienz treten, kam in dieser 
Eigenschaft als Messeleser nach Gurten, dann im 
Jahre 1866 in die bischöfliche Rechnnngskanzlei, wurde 
1870 Consistorialsecretär, 1879 geistlicher Rath, 1882 
Cvnsistorialrath, 2. September 1883 wirklicher Dom 
herr an der Kathedralkirche zu Linz. Derselbe ist 
Referent der Centralverwaltune des Kirchenvermögens, 
Prosynodalexaminator, Richter in geistlichen Streit- 
nnd Strafsachen, geistlicher Vater der Salesianerinnen 
in Gleink, Director der Tertiarschwestern 0. 0. in 
Linz, bischöflicher Commissär für das Kloster Baum 
gartenberg und für das katholische Waisenhaus, zweiter 
bischöflicher Commissär für das bischöfliche Knaben 
seminar, Obmann des St. Salesius-Vereines, Admini 
strator der bischöflichen Mensa, Obmann-Stellvertreter 
des Dombau-Comite's, dem er seit 1878 angehört, 
Obmann-Stellvertreter des St. Bonifacius-Vereines, 
seit 1891 Präsident des o.-ö. Volkscredites. Seit dem 
Jahre 1888 ist derselbe geheimer päpstlicher Kämmerer 
und erhielt anlässlich der Secnndizfeier des heiligen 
Vaters, bei welcher er als Obmann des Diöcesan- 
Comite's für dieses Fest 1887/88 betheiligt war, das 
päpstliche Ehrenkreuz: Pro ecclesia et Pontifice. An 
den Vorarbeiten zum III. allgemeinen österreichischen 
Katholikentage (1892) nahm derselbe als zweiter 
Obniann-Stellvertreter hervorragenden Antheil, 
v- Leopold Dullinger, seit 1876 Comite-Mitglied, 
dann seit 1886 Obmann-Stellvertreter des kath. 
Pressvereines, ist geboren zu St. Roman am 4. März 
1832, wurde 1855 zum Priester geweiht und kam 
als Hilfspriester nach Haag, wirkte 1856 als Cooperator 
in Hallstatt, 1857 als Cooperator in Reichenthal, 
wurde in diesem Jahre als Adjnnct in das k. k Taub 
stummeninstitut berufen, wo er seit 1862 als zweiter, 
seit 1864 als erster Lehrer wirkte. Im Jahre 1876 
wurde er Subregens im Priesterseminar, ordentlicher 
Beichtvater der Elisabethinen, 1880 geistlicher Rath, 
stellvertretender Rath beim geistlichen Ehegerichte, pro 
visorischer Religionslehrer an der Mädchen-Bürgerschule 
in Linz, 1885 Ehrenbürger von St. Roman, 1886 
Consistorialrath, 1887 Rath beim geistlichen Ehege- 
^/ichte, 12. October 1887 wirklicher Domherr, Rath 
des geistlichen Gerichtes in Streit- und Strafsachen, 
Prosynodalexaminator, 1889 bischöflicher Commissär 
der k. k. Gymnasien Linz und Kremsmünster und der 
Oberrealschule in Linz, Jnspector des Religionsunter 
richtes an den Mädchen-Bürgerschulen, an der Kloster 
schule der Ursulinen, an der Handelsakademie und an 
der k. k. Staats-Handwerkerschule, 1888 Minister des 
I II. Ordens des heil. Franciscus in Linz, ist seit 1889 
außerordentlicher Beichtvater der Carmelitinen, Director 
des Kindheit Jesu - Vereines, Cassier des Bonifacius- 
Vereines, 1891 bischöflicherCommissürderElisabethinen. 
> P. Wolfgang Tanncrbaucr, seit Gründung 
des kath. Pressvereines, 1870, Mitglied des Press 
vereins-Comite, ist geboren am 12. Sept. 1835 zu 
Kremsmünster, wurde 1861 zum Priester geweiht, 
Cooperator in Buchkirchen, 1873 Provisor daselbst, 
1875 Pfarrvicar in Rohr, 1879 Pfarrvicar in Eber 
stalzell, 1888 Administrator des Decanates Thalheim, 
1889 Pfarvicar in Petenbach, wirklicher Dechant und 
Schuldistrictsaufseher des Decanates Thalheim, 1890 
Consistorialrath. 
Gustav Edler v. Pflügt, seit Gründung des 
kath. Pressvereines Mitglied des Pressvereins-Comite, 
ist geboren am 1. April 1813 zu Linz, absolvierte 
sechs Gymnasialclassen und die beiden philosophischen 
Jahrgänge am Lyceum zu Kremsmünster als Zögling 
des dortigen Convictes, hörte im Studienjahre 1832/33 
an der Wiener Universität Vorlesungen über Natur 
recht, Statistik und Erziehungskunde, vermählte sich am 
24. Jänner 1846 mit Pauline Wilhelm, welch edle, 
allseits hochgeachtete Dame bei vielen Vereinen in her 
vorragender Weise betheiligt ist, trat am 11. Mai 1833 
als Praktikant in Landesdienste und diente bei der 
Landesbuchhaltung, aushilfsweise auch bei der Staats- 
bnchhaltung und zuletzt bei der Landescasse fast 
4l Jahre. Im Jahre 1874 trat v. Pflüg! als Landes- 
Cassendirector in den wohlverdienten Ruhestand, nach 
dem er durch eine lange Reihe von Jahren sich als ein 
ebenso tüchtiger als verlässlicher Beamter bewährt 
hatte. Im Jahre 1876 wurde er Directionsmitglied des 
oberösterr. Volks-Credit, als welches er noch immer 
fungiert, ist außerdem noch Mitglied vieler Vereine, 
v Adolf Schnmckenschläger, seit 1884 Comite 
mitglied, seit 1888 Cassier des kath. Pressvereines, 
ist geboren am 23. December 1841 zu Kollerschlag, 
wurde 1864 zum Priester geweiht und im selben 
Jahre als Cooperator in der Stadtpfarre in Wels 
angestellt. Er wirkte daselbst auch als Präses des 
kathol. Gesellenvereines, Gefangenhausseelsorger beim 
k. k. Kreisgerichte, war Gründer des gewerblichen 
Darlehensvereines und Mitbegründer des kath.-patriot. 
Casinos, wurde 1873 Redacteur des „Linzer Volks 
blatt" und der „Kathol. Blätter", 1875 Dom- und 
Chorvicar, Uebungskatechet an der k. k. Lehrer- und 
Lehrerinnen-Bildnngsanstalt, seit 1879 Professor der 
Moraltheologie und Prosynodalexaminator, war von 
1880 bis 1882 Seelsorger der Landesgerichtsfrohnfeste, 
1880 bis 1886 prov. Religionslehrer an der Mädchen- 
Volks- u. Bürgerschule, 1886 Ex ollo-Vertheidiger beim 
geistl. Gerichte in Streit- und Strafsachen, 1888 wirkt. 
Ehegerichtsrath, 1889 bischöfl. geistl. Rath, Herausgeber 
derMoraltheologiedeshochs. Bischofes ErnestM. Müller, 
1891 Kirchenvorsteher und Beichtvater der Elisabethinen. 
\j Mathias Hicgclspcrgcr, seit 1886 Comite 
mitglied und Schriftführer des kathol. Press-' 
Vereines und Redacteur des katholischen Pressvereins- 
Kalenders, ist geboren am 6. November 1857 in 
Lindach, absolvierte das Gymnasium am Freinberg 
bei Linz, war 1877/78 Einjährig-Freiwilliger und 
wurde 1879 zum k. k. Reserve-Lieutenant im 14. Jnfant- 
Regimente befördert, 1880 zum Priester geweiht, zum 
Militärkaplan II. Classe i. d. R. ernannt. Derselbe 
wurde 1881 Cooperator in Niederneukirchen, 1882 
Cooperator in Kreuzen, 1884 Cooperator an der 
Stadtpfarre in Linz, 1886 Provisor in St. Peter 
bei Linz, Ehrenbürger daselbst, Dom- und Chorvicar, 
Secretär des oberösterreichischen Volks-Credit, 1891 
Vicepräsident und Kanzleidirector dieses Institutes, 
Director der Haushaltungsschule in Mistelbach, Präses 
des kath. Gesellenvereines in Linz und Diöcesanpräses 
für die Gesellenvereine Oberösterreichs.