Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Das Jahr 1886 nach Ehristi Geburt 
ist das 
7086ste seit der Erschaffung des Menschen (nach dem römischen 
Martyrologium). 
5647ste der jüdischen Welt-Aera. 
4179ste seit der Sündfluth (nach lateinischer Zeitrechnung). 
2639fte seit Erbauung der Stadt Rom. 
1853ste seit dem Tode des Weltheilandes. 
I836ste seit dem Konzile von Jerusalem, (anno 50 n. Chr). 
1817te seit der Zerstörung Jerusalems. 
1561ste seit dem Konzile von Nicäa (I. ökumen. 325). 
1610te seit Einführung des Weinbaues in Deutschland. 
151 Ite seit dem Anfange der Völkerwanderung. 
1410te seit dem Untergange des west-römischen Reiches. 
1163ste seit der Erbauung der Stadt Prag. 
1086ste seit der Erbauung der Stadt Brünn. 
1066ste seit der Erbauung der Stadt Graz. 
903te des Regierungs-Antrittes des Hauses Babenberg in 
Oesterreich (983 nach Christo). 
790ste des Anfanges der Kreuzzüge (1096). 
786ste seit Erbauung der Stadt Wien. 
730ste seit der Erhebung Oesterreichs zum Erzherzogthume durch 
Kaiser Friedrich I. Barbarossa. 
730ste seit Erbauung der Stefanskirche in Wien. 
613te seit der Wahl Rudolfs I., Grafen von Habsburg, zum 
deutschen Kaiser (29. September 1273). 
604te des Regierungs-Antrittes des Hauses Habsbnrg in 
Oesterreich (1282). 
523ste seit Ansang der Erbauung des Stefansthurmes in Wien. 
521ste seit Errichtung der Universität in Wien. 
446ste seit Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes 
Gutenberg. 
394ste seit der Entdeckung von Amerika (11. Oktober 1492). 
369ste seit Beginn der Reformation (1517). 
341ste seit Beginn des Konziles von Trient (1545). 
238ste seit dem westphälischen Frieden (1648). 
173ste der pragmatischen Sanktion Kaiser Karls VI. (1713). 
82ste der Einführung der erblichen österreichischen Kaiser- 
würde (11. August 1804). 
56ste seit der Geburt Sr. Majestät des regierenden 
Kaisers Franz Josef I. (18. August 1830). 
51ste seit dem Tode des Kaisers Franz I. 
38ste seit dem Regierungs-Antritte Sr. Majestät des 
Kaisers Franz Josef I. (2. Dezember 1848). 
22ste seit der Promulgation des „Syllabus". 
17te seit.Beginn des vatikanischen Konzils. 
16te seit der Einnahme Roms durch italienische Truppen. 
Ute seit dem Tode Kaiser Ferdinands I. 
9te seit dem Tode Pius IX. 
9te seit dem Regierungs-Antritte Leo XIII. 
Das Jahr 1886 ist ein gemeines Jahr von 365 Tagen. Die goldene Zahl 6, der Sonnenzirkel 19, die Römer-Zins- 
zahl 14, die Epacten oder Mondeszeiger 25, der Sonntagsbuchstabe 6. 
Jahresregent 
soll nach den abergläubigen Astrologen der Stern Merenr sein; in Wahrheit ist und bleibt Jahresregent der allmächtige Gott 
und Vater, Herr und Schöpfer aller Menschen und Wesen. Er lenket und leitet allein in seiner allweisen Vorsehung die Schicksale 
eines jeden Menschen: auf seinen Wink folgt Regen und Sonnenschein, Segen und Gedeihen, Glück und Wohlergehen; das möge 
er, der gütige erbarmungsvolle Gott in diesem Jähre gnädig verleihen. Sein Wille geschehe! 
Von den Finsternissen. 
Im Jahre 1886 finden zwei Sonnenfinsternisse statt, von denen jedoch unser Auge nichts wahrnehmen wird. 
Die erste, eine ringförmige Sonnenfinsternis, am 5. März, kann am großen Ocean, zum Theil im südlichen Australien, 
in Central-Amerika und im südwestlichen Nordamerika von 7 Uhr 58 Minuten abends bis am 6. März um 2 Uhr 16 Minuten 
morgens beobachtet werden. 
Die zweite wäre eine totale Sonnenfinsternis am 29. August von 12 Uhr 3 Minuten mittags und dauert bis 3 Uhr 
33 Minuten abends, wird aber nur sichtbar sein in der nördlichen Hälfte Südamerikas, am atlantischen Ocean und in der größeren 
südlichen Hälfte Afrikas. 
Eine Mondesfinsternis geschieht in diesem Jahre gar nicht. 
Die vier astronomischen Jahreszeiten. 
St. Clemens uns den Winter bringt, ! Den Sommer bringt uns St. Urban, 
St. Petri Stuhl dem Frühling winkt, | Der Herbst fängt mit Bartholomäi an. 
Der Frühling beginnt den 20. März um 5 Uhr abends wahre Zeit, indem die Sonne in das Zeichen des Widders tritt. 
Erste Tag- und Nachtgleiche. 
Der Sommer fängt an den 21. Juni um 1 Uhr mittags; denn die Sonne tritt in das Zeichen des Krebses. (Sommer 
sonnenwende). Längster Tag, kürzeste Nacht. 
Der Herbst tritt ein den 23. September um 4 Uhr morgens, weil die Sonne in dem Zeichen der Waage erscheint. 
Zweite Tag- und Nachtgleiche. 
Der Winter kommt den 21. Dezember um 10 Uhr abends, da die Sonne in das Zeichen des Steinbockes eintritt. 
(Wintersonnenwende). Kürzester Tag, längste Nacht. 
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