Volltext: Aus den Urwäldern Paraguays zur Fahne [16]

Landwege Barcelona zu erreichen. Das Volk hak mich 
im allgemeinen gut behandelt. Die alten Leute hatten 
meist Mitleid mit mir und gaben mir gern von ihrem 
Fischreichtum ab. Man ließ sich wenig bezahlen und 
schenkte mir oft mein ganzes Essen. So habe ich mir 
auch stets Nahrung mitgenommen, für den Fall, 
daß ich nicht sofort wieder eine Ansiedlung treffen 
würde. Diese Fischer und Bauern kümmerten sich 
wenig um den Krieg und waren niemals Feinde. 
Bei alle» jedoch trat mehr oder weniger eine gewisse 
Antipathie gegen England zutage. Man war mir 
in jeder Beziehung behüflich. Man zeigte mir Wege, 
auf denen ich Meerbuchten umgehen und liefere Ein 
schnitte abkürzen konnte. Der Winter machte sich 
allmählich fühlbar; und ich kann wohl sagen, daß ich 
in meinem dünnen Anzuge jämmerlich gefroren 
habe. Es setzten schon kalte Stürme ein, die entweder 
große Regenschauer mit sich führten oder auch Schnee- 
massen an die Küste warfen. 
Am fünften Tage kam ich in die Nähe von Malaga. 
Ich hätte mich ruhig in diese Stadt hiaeintraueu 
können, aber da ich jetzt ängstlich war, schlich ich mich 
außen herum. Von hier wiesen mir freundliche 
Leute den direkten Weg nach Almeria. Wohl die 
schlimmsten Tage meiner Wanderung waren es, die 
ich auf dieser Strecke und später auf der nach Carta 
gena durchlebte. Das Gebirge hat hier eine« sehr 
wllden Charakter. Ost habe ich damals Hunger 
gelitten und bin, von ihm geplagt, trotz großer Er 
müdung auch nachts gegangen. Natürlich trieb mich 
dazu nur der Drang, bald einem Hause näher zu 
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