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AUS DER ZEIT DES POLNISCH-RUSSISCHEN KRIEGES 
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das polnische Volk „in der Person seines Staatschefs 
und im Namen seiner Regierung“ nicht nur die Un¬ 
abhängigkeit der Ukraine anerkannt habe; es hätte 
auch „den Weg der greifbaren Hilfeleistung für die 
ukrainische Volksrepublik in ihrem Kampf gegen die 
Moskauer Bolschewisten, welche die Ukraine besetzt 
hielten“, beschritten, „indem es ihr gestattete, Abtei¬ 
lungen ihrer Armee auf seinem Staatsgebiet zu organi¬ 
sieren“. „Zwischen den Regierungen der beiden Repu¬ 
bliken, der Ukrainischen und der Polnischenso stellte 
Petljura weiterhin fest, „ist eine Verständigung erzielt 
worden. Danach wird das polnische Heer zugleich mit 
dem ukrainischen in das Gebiet der Ukraine als Bun¬ 
desgenosse gegen den gemeinsamen Feind einmarschie¬ 
ren. Nach beendetem Kampf gegen die Bolschewisten 
aber wird das polnische Heer in sein Vaterland zu¬ 
rückkehren.“ 
Im Zusammenhang mit diesen Abmachungen er¬ 
folgte Pilsudskis Aufruf vom 26. April. 
An alle Bewohner der Ukraine. 
Die Truppen der Polnischen Republik sind auf meinen 
Befehl im Vorrücken und tief ins ukrainische Land einge¬ 
drungen. Der Bevölkerung dieses Gebietes gebe ich be¬ 
kannt, daß die polnischen Truppen aus den vom ukraini¬ 
schen Volk bewohnten Landesteilen die fremden Eindring¬ 
linge verdrängen werden, gegen die sich das ukrainische 
Volk mit den Waffen in der Hand erhoben hat, indem es 
seine Siedlungen gegen Vergewaltigung, Raub und Plünde¬ 
rung verteidigt. 
Die polnischen Truppen werden in der Ukraine so lange 
verbleiben, wie erforderlich ist, damit die rechtmäßige