Volltext: 50jähriger Tätigkeitsbericht des Gmundner Männergesangvereins

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vollen Duetten i>er Herren H am a n n - V es co, fand sich aber 
mals ein sehr beifallustiges Publikum. Dialektvorträge und Eigen 
dichtungen des Herrn Hans Reingruber vervollständigten bestens 
das gediegene Programm. Aus Gefälligkeit hatte Ferdinand Lang 
die Klavierbegleitung übernommen und wurde dafür durch Über 
reichung eines Lorbeerkranzes bedankt. 
43. Vereinsjahr 1903/04. 
Hauptversammlung am 28. Jänner bei Anwesenheit von 
46 Mitgliedern. 
Vermögensstand der Vereinskasse K 2356 —, des Vereins 
hausbaufonds K 2403'—. Mit der musikalischen Leitung wurden 
betraut die Herren E. D e u t l und Ferdinand Lang, welch letzterer 
dem Verein wieder beigetreten war. Das Vereinsheim verlegte man 
über Wunsch der Mehrheit in den Speisesaal des Hotels „zum gol 
denen Schiff". 
Am 4. Februar fand die feierliche Überreichung des Diploms 
an den zum Ehrenchormeister ernannten ehemaligen Chormeister, 
Herrn Dr. Beistorfer, statt und hatte man diesen Festakt auf 
das sorgfältigste vorbereitet. Herr Vorstand N o z a r übernahm es, 
in wohlgesetzter Rede das Wirken des Scheidenden erschöpfend zu 
würdigen und übergab am Schlüsse seiner Worte Herrn Dr. B e i- 
st o r f e r das Ehrendiplom, dessen Ausarbeitung für die große 
Kunst des akademischen Malers A. Fischer sprach und in farben 
prächtiger Weise den Dank zum Ausdruck brachte, welchen der 
Verein dem Scheidenden schuldete. 
Der Abend, an dem unter anderen Vorträgen Herr Dr. B ei 
st o r f e r noch einmal einen seiner Lieblingschöre dirigierte, mutzte 
dem verdienstvollen Manne die ^Überzeugung gegeben haben, datz ihm 
die Hochachtung und Wertschätzung aller Vereinsmitglieder begleite. 
24. Februar. Faschingsliedertafel im Kurhause. 
Außergewöhnliche Vorbereitungen sind dieser Unternehmung 
vorausgegangen, hatte man sich doch zur Aufgabe gemacht, Mö- 
geles Singspiel „Friedrich, der Heizbare", nach jeder Richtung voll 
endet hinauszustellen. Die Mittel erlaubten es, und nach den An 
gaben des unermüdlichen Regisseurs G. Hamann entstand zu 
nächst ein veritables Theaterchen, das für den Verein als Inventar- 
stück dauernden Wert repräsentieren wird. Die Reklametrommel tat 
ihre Schuldigkeit und die halbe Stadt wollte die große Oper sehen 
und hören. Mit riesigem Fleiße nahm sich Chormeister D e u t l der 
Sache an und fand er außerdem noch die Zeit, drei heitere Chöre
	        
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