Volltext: Die militärische Vorbereitung der Jugend in Gegenwart und Zukunft [67]

Gegenwart 
Der eben erwähnte Glaubenssatz der Notwendigkeit einer militä¬ 
rischen Jugendpflege ist durch das Inslebentreten einer staatlich 
geregelten militärischen Vorbereitung während des 
mobilen Zustandes feierlichst bekräftigt worden. Die 
zeitliche Grundlage dafür boten Erlasse von Ministerien des 
Krieges, des Innern und des Unterrichts der verschiedenen 
Bundesstaaten. Besondere „Richtlinien") haben dann in er¬ 
freulich übereinstimmender Weise die Grundlage für eine Aus¬ 
bildung gelegt, die nun schon viele Tausende von deutschen Iung- 
mannen genossen haben, die sich nach deren Eintritt ins Leer 
und dann in die Front unserer in West, Ost und Süd kämpfen¬ 
den Truppen bewährt hat, und von der viele unserer Braven 
ausdrücklich bezeugt haben, daß sie ihnen eine teure und werte 
Mitgift für Kampf und Sieg geworden ist. 
Treten wir zunächst den Richtlinien und damit dem Kern 
des Ausbildungsstoffes für unsere militärisch vorzubereitende 
Jugend näher! 
„Bei den Altersklassen vom 16. Lebensjahre aufwärts, denen 
sich die vielen Tausende von jungen Männern anschließen werden, 
die sich schon freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet haben, aber 
zurückgewiesen werden mußten, tritt die Vorbereitung für den 
Kriegsdienst in den Vordergrund, soweit es ohne Ausbildung mit 
der Waffe möglich ist. 
Vor allen Dingen ist ihre Vaterlandsliebe, ihr Mut und 
ihre Entschlossenheit anzufeuern; ihre Lingabe für das Vater¬ 
land, für Kaiser und Reich zu entflammen durch den Gedanken 
an die ungeheure Gefahr, in der diese sich befinden. 
Es ist ihnen klarzumachen, daß Deutschland untergehen 
würde, wenn wir nicht siegen, so daß wir siegen müssen und jeder 
einzelne Vaterlandsverteidiger bis zum jüngsten hinab den festen 
Willen dazu im Lerzen trägt." 
Diese einleitenden Bemerkungen kennzeichnen trefflich Geist 
und Wesen der ganzen Einrichtung. Die Abs. 1—3 und 6 skiz¬ 
zieren kurz militärische Ordnungsübungen, das geschloffene und 
gefechtsmäßige Exerzieren des Zuges (der als taktische Einheit 
x) S. Literatur-Verz. Nr. 3. 
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