Volltext: Der rote Kampfflieger [30]

Eintritt in die Armee 
(Ostern 1911) 
^V^atürlich konnte ich es kaum erwarten, in die 
(vl Armee eingestellt zu werden. Ich ging des 
halb bereits nach meinem Fähnrichexamen in 
die Front und kam zum Ulanenregiment Nr. x 
„Kaiser Alexander III.". Ich hatte mir dieses 
Regiment ausgesucht; es lag in meinem lieben 
Schlesien, auch hatte ich da einige Bekannte und 
Verwandte, die mir sehr dazu rieten. 
Der Dienst bei meinem Regiment gefiel mir 
ganz kolossal. Es ist eben doch das schönste für 
einen jungen Soldaten, „Kavallerist" zu sein. 
Über meine Kriegsschulzeit kann ich eigentlich 
wenig sagen. Sie erinnerte mich zu sehr an das 
Kadettenkorps und ist mir infolgedessen in nicht 
allzu angenehmer Erinnerung. 
Eine spaßige Sache erlebte ich. Einer meiner 
Kriegsschullehrer kaufte sich eine ganz nette dicke 
Stute. Der einzige Fehler war, sie war schon etwas 
alt. Er kaufte sie für fünfzehn Jahre. Sie hatte 
etwas dicke Beine. Sonst aber sprang sie ganz 
vortrefflich. Ich habe sie oft geritten. Sie ging 
unter dem Namen „Biffy". 
Etwa ein Jahr später beim Regiment erzählte 
mir mein Rittmeister v. Tr., der sehr sportliebend 
war, er habe sich ein ganz klobiges Springpferd
	        
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