Volltext: Der rote Kampfflieger [30]

der Berge völlig zu verliere», des» bas ist doch 
wohl das Schönste am Rhein, die riesigen, be 
waldeten Höhen, die Burgen usw. Die einzelnen 
Häuser konnten wir natürlich nicht sehen. Schade, 
daß man nicht langsam und schnell fliegen kann. 
Ich hätte gewiß den langsamsten Gang eingestellt. 
Nur zu schnell verschwand ein schönes Bild 
nach dem anderen. Man hat, wenn man höher 
fliegt, ja nicht das Gefühl, daß es sehr schnell 
vorwärts geht. In einem Auto oder einem 
o-Zug zum Beispiel kommt einem die Ge 
schwindigkeit ganz ungeheuer vor, dagegen im 
Flugzeug eigentlich immer langsam, wenn man 
eine gewisse Höhe erreicht hat. Man merkt es 
eigentlich erst daran, wenn man mal fünfMnuten 
nicht "rausgeguckt hat und dann mit einem Male 
wieder die Orientierung aufnimmt. Da ist das 
Bild, das man noch kurz vorher im Kopfe hatte, 
mit einem Male völlig verändert. Was man 
unter sich sah, sieht man auf einmal in einem 
Winkel, gar nicht zum Wiedererkennen. Deshalb 
kaun man sich so schnell verorientieren, wenn 
man mal für einen Augenblick nicht aufpaßt. 
So kamen wir am Nachmittag im Großen 
Hauptquartier an, herzlich empfangen von einigen 
mir bekannten Kameraden, die dort in der „Großen 
Bude" zu arbeiten haben. Sie tun mir ordentlich 
leid, die Tintenspione. Sie haben ja nur den 
halben Spaß vom Kriege. Zunächst meldete 
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