Volltext: Descartes' Schule [1. Band. Zweiter Theil, zweite völlig umgearbeitete Auflage] (1,2,2 / 1865)

Dreiundzwanzigstes Capitel. 
Die menschlich e Freiheit. 
Kampf der Ät'kecte. Befreiung. Ute Liebe Gottes. 
Natur und Freiheit. 
I. 
Der Gegensatz in der menschlichen Natur. 
1. Leiden und Erkennen. Unklare und klare Ideen. 
Durch die Erkenntniß zur Freiheit, durch den Affect und 
die Begierde zur Erkenntniß: diesen Zusammenhang deutlich und 
klar begreifen, heißt im Sinne Spinoza's die Aufgabe der Ethik 
lösen. Die Begierde ist unser Wesen; wir können nichts Anderes 
begehren als die Erhaltung unseres Daseins, die Vermehrung 
unserer Macht. Diese Macht ist unsere Thätigkeit, unsere Tugend. 
Unsere vollkommene Thätigkeit und darum unsere höchste Tugend 
und Macht ist das Erkennen. Je mächtiger die klaren Ideen, um 
so ohnmächtiger die unklaren. Diese Ohnmacht der unklaren Ideen 
oder, was dasselbe heißt, die Macht der Erkenntniß über die Lei 
denschaften ist unsere Freiheit.
	        
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