Volltext: Gmunden im Liede

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Ein Schifflein winkt am reizenden Gestade, 
Bereit, die Silberfläche zu durchschneiden, 
Den Wandrer an den Sonnenstein zu tragen. 
Er fährt und ruft, vertrauend der Najade, 
„Leb' wohl mein Gmnnden! Laß mich fröhlich scheiden, 
Ich denke dein in meinen frohen Tagen!" 
Rückblick. 
Der Morgen rief zur Feier, zum Gebete, 
Da er den See mit Rosenlippen küßte; 
Der Bergeslüfte frisches Weheil grüßte, 
Zur frohen Fahrt das kleine Segel wehte. 
Doch — gleich als war' ich anf dem Meeresbeete, 
Als ob ich von der Heimat thenren Küste 
Vom Kreise aller Lieben scheiden müßte; 
So ist mir, da ich in das Schifflein trete. 
Was ruderst du so schnell? Du darfst nicht eilen; 
Mein Auge will auf diesen Neizeu weiten, 
Als blickt' ich innig auf mein bräutlich Mädchen. 
Ich soll den Blick zur Reise vorwärts senden 
Und muß ihn immer wieder rückwärts wenden, 
Wo Gnnmden liegt, das schöne Hafenstädtchen!
	        
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