Volltext: Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Nibelungengau

Holz hacken, ein sechster lief mit seinem Kopfe gegen eine hölzerne 
UJand, aber nicht (ein Schädel wurde erschüttert, sondern die Holzwand 
hätte er fast umgerannt. 
Lin stämmiger Junge war aber seitwärts stehen geblieben und 
schien alle diese Kraftproben verächtlich zu beobachten. Als Herr 
Albero ihn fragte, ob er auch gesonnen sei, als Bewerber um die Diener¬ 
stelle aufzutreten, gab der Bursche zur Antwort, datz er dieses aller¬ 
dings willens und bereit fei, als Probe einen Fels, den sechs Plänner 
mit ausgebreiteten Armen nicht umfangen können, in Bewegung 
zu setzen. 
Plan hielt die Sache für eine Brotzsprecherei und ermahnte den 
Burschen, (ich es wohl zu überlegen und den Herrn nicht mutwillig 
in den Wald hinauszulocken. 
Der Junge, der zufällig von der sonderbaren Beschaffenheit des 
roglichen Steines Kenntnis erhalten haben mochte oder selbst vielleicht 
der Lntdecker dieses Tlaturspieles war, beharrte fest auf (einer Be¬ 
hauptung, führte den Burgherrn auf den Hiesberg, setzte hier zu dessen 
höchstem Crstaunen den ungeheuren Steinblock in Bewegung und 
erfüllte so (ein Versprechen. 
Durch diese List gewann der Bursche des Burgherrn Zuneigung 
und erhielt die Stelle in der Burg. 
(Hauer Rupert in lionatsblätter des Vereines für Landeskunde 1912, S. 162.) 
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49. Der heilige Roloman. 
Wenn der Wanderer (eine Schritte nach dem herrlichen Barock¬ 
stifte Plelk lenkt, das wie eine stolze Burg das ganze Donautal be¬ 
herrscht, dann sieht er auf dem Ulege durch die Au eine einsame Statue, 
die den hl. Koloman darstellt. Jn dem Kloster selbst ist der prächtige 
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