Volltext: Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Nibelungengau

24. Vas Gattelkreuz zwischen Münichreith und 
Lollnttz. 
Var Sattelkreuz zwischen Münichreith und Kollnih wurde zum 
Dank für die glückliche Rettung in Lebensgefahr errichtet. 
6in Hutmacher aus Pöggstall wollte zum Jofefimarkt nach Maria 
Taferl reiten. XUie er aber nach Münichreith kam, scheute gleich am 
Anfang des Ortes das Pferd und warf den Reiter so unglücklich ab, 
dasj er mit einem Putz im Steigbügel hängen blieb. Das Pferd galop¬ 
pierte, den Reiter nachschleppend, bis an jene Stelle, wo heute die 
Kapelle errichtet ist. Dort blieb das Pferd plötzlich stehen und der 
Hutmacher konnte sich befreien. XU eil er vollkommen unverletzt ge¬ 
blieben war, lietz er zwei XUegkreuze errichten, eines am Anfange des 
Ortes Münichreith und das andere, das „Sattelkreuz“, auf dem Höhen¬ 
rücken, wo das Pferd stehen blieb und man den Wallfahrtsort Maria 
Taferl zum erstenmal erblickt. 
25. Ruine Weißenberg. 
XUeitzenberg war vielleicht schon der Sitz des 1194 genannten 
Lehensritters, des Giraten Eckbert von Pernegg (auf XUeitenegg). 
Gerold von XUizeperig wird 1268 genannt. Das Gut — mit Marbach 
vereinigt — gehörte bis 1595 den Besitzern von Mollenburg. Erft 
Hans Prockh von Ditmannsdorf, der Marbach und XUeitzenberg von 
Mollenburg abtrennte, baute das sehr verfallene Schlotz um 1600 
neu auf. Dieses war, wie lieh aus der 'Uifcher’schen Abbildung ergibt, 
1672 noch bewohnbar. Als später die Herrschaftskanzlei in das Herren¬ 
haus nach Marbach verlegt wurde, verfiel XUeitzenberg immer mehr. 
7m 18. Jahrhundert ist die Herrschaft XUeitzenberg im Besitze der 
Familie Starhemberg, die von ihrer Kanzlei in Krumnutzbaum aus 
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