Volltext: Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Nibelungengau

21. Der Teufelskopf bet Marbach. 
Westlich vom Dorfe Gränz bei Marbach an der Donau tritt aus 
der Felswand ein eigentümlicher Block frei hervor, der von der Seite 
gesehen, Ähnlichkeit mit einem menschlichen Kopfe hat. 6r wird 
im Volk als Teufelskopf, auch als Juden- oder Türkenkopf bezeichnet. 
(Dgl. Kunsttopogr. IV., S. 82.) 
22* Der petrustrttt. 
Ilördlich des Dorfes Auratsberg bei Marbach liegt ein Stein, 
der eine auffällige Vertiefung zeigt, die bei dem Volke der Petrus- 
tritt hecht. Die Sage meldet, das? der Apostel Petrus auf seinen 
Missionsreisen auch hieher in das Donautal gekommen sei und hier 
auf dem Steine feine Fußspuren zurückgelassen habe. — £in anderer 
Steinblock befindet (ich in der Tlähe auf dem Waldwege, der von 
Gottsdorf nach Münichreith führt, und hecht der Hirschenl'prung, weil 
er eine Vertiefung zeigt, die sich mit der Fährte eines flüchtenden 
Hirsches vergleichen läßt. 
23* Der BischofsteLn. 
Bis zum Jahre 1870 lag auf der von Marbach nach Ko Inch 
und Münichreith führenden Bezirksftraf^e ein auffälliger Felsblock 
mit eingehauenen Stufen, wo der Überlieferung nach ein Bischof — 
vielleicht St. Wolfgang — den noch heidnischen Bewohnern der Gegend 
das Christentum gepredigt haben soll. 
(fst&mf) 
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