Volltext: Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Nibelungengau

in Haydt an das Kloster Admont verkaufte. (Blätter des Vereines für 
n.-ö. Bandeskunde 1894, S. 239.) 
Jm Jahre 1623 waren die Acker in diesem Dorfe noch bebaut, da 
Hanns Klainpauer zu Hagsdorf von einem Acker in dem öden Hayd 
Dienste an das Heiligengeistkloster in Vbbs gibt (ßel'ch. Beilagen II, 
S. 239), ja selbst 1770 lesen wir noch von Ackern in Haid. (Pfarrarchiu 
ßottsdorf). Das Kloster Säusenstein besah in der Haid jenen grofjen 
UHesenkomplex, den nach der Aufhebung des Stiftes die Herrschaft 
Persenbeug ankaufte. Das Dorf lag an der sogenannten Altenmarkter 
Strafe und gehörte zum Pfarrgebiete von ßottsdorf. Auf alten 
UHrtschaftskarten der Herrschaft Persenbeug ist in der Plur „Kleine 
Haid“ sogar noch ein Bildstock eingetragen. 
20. Der HeLligenbrunn ob Rothenhof. 
Jm Pfarrgebiete von ßottsdorf in der verschwundenen Ortschaft 
Haid sprudelte eine Quelle, die auf älteren Landkarten verzeichnet ist, 
der Heiligenbrunn. Kein Geringerer als Kaiser Maximilian I., der [ich 
gerne im Schlosse Persenbeug aufhielt und in den Eichenwäldern dieser 
Herrschaft der Hirsch- und Ulildschweinjagd oblag, weilte gar oftmals 
an dieser Quelle. Dieser lieh sogar aus Wien „Matblsteine“ bringen 
und die Quelle damit einfallen und nahm bei Jagden hier das Mittags¬ 
mahl ein. Heute find die Marmorsteine verschwunden und man kann 
nicht einmal mit voller Gewissheit angeben, welche von den vielen 
Quellen im dortigen Gebiet der Heiligenbrunn gewesen, diesen letzteren 
Hamen gab ihm das Volk, bei dem die Quelle in grohem Ansehen 
stand. 
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