Volltext: Geschichte des k.k. akademischen Gymnasiums zu Linz

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füllt waren, ist nicht zu wundern. So überliess Leopold Dierl, 
der von 1807—31 die Stelle eines Präfekten bekleidet hatte, 
bei seinem Rücktritte dem Gymnasium eine ganze Reihe der 
brauchbarsten nüzlichsten Werke; der hochwürdige Abt von 
Schlägl, Dominik Lebschy spendete zweckmässiges zur För 
derung des geographischen und naturhistorischen Unterrichts, 
und der im vorigen Jare mit Tod abgegangene Propst von St. 
Florian, Mich. Arneth, der im J. 1846 zweihundert Bände 
philologischen und historischen Inhalts grossmütig übergeben 
hatte, liess auch nachher kein Jar vorübergehen, ohne die An 
stalt, der er durch 33 Jare seine warme Sorgfalt zugewendet 
hatte, mit interessanten und dem jugendlichen Kreise angemes 
senen literarischen Erzeugnissen zu bereichern. — Dazu kamen 
in den jüngsten Jaren die wertvollen Geschenke des hohen 
Ministeriums des Kultus und Unterrichts, der geologischen 
Reichsanstalt in Wien, endlich die gewälten Erwerbungen des 
neuesten und besten mittelst der seit 7. Jäner 1851 einge 
führten Aufnahmstaxen. — 
Durch diese Wolthäter und Mittel ist die Zal der Bände 
dieser zwar kleinen aber zweckmässig besorgten Bibliothek auf 
3500 gestiegen. 
B. Physikalisches Museum (Museum physicmn). 
Der oben erwähnte, durch hydraulische Arbeiten und Bau 
ten ausgezeichnete Jesuit, Jos. Walch er, der hier geboren, 
am hiesigen Gymnasium unterrichtet, in den Jaren 1753—1755 
hier lehrte, machte den Anfang zu einer Sammlung mathema 
tischer und physikalischer Werkzeuge und Gerätschaften. Was 
dieser begonnen, sezte mit rüstigstem Eifer sein Ordensgenosse 
Franz Racher, der von 1766—1800 hier lehrte, fort; verfer 
tigte mit eigner Hand, weil es an verlässlichen Künstlern fehlte, 
viele Instrumente und brachte das Museum in solch erfreulichen 
Zustand, dass schon zur Zeit der Wittola’sehen Verläumdung
	        
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