Volltext: Geschichte des k.k. akademischen Gymnasiums zu Linz

93 
7. Leitung* * und Lehr - Personale seit Aufhebung 
der Gesellschaft Jesu. 
Die oberste Leitung der Studien besorgte die im J. 1760 
gebildete Studien-Hof-Commission, bis sie von Leopold II. 
im Jare 1792 aufgehoben ward und ihre Geschäfte an die 
vereinigte Hofkanzlei Übergiengen. Von Franz I. wurde 
die Studien-Hof-Commission wieder errichtet; dabei hatte der 
oberste Kanzler, in Abwesenheit dieses der Hofkanzler den 
Vorsiz zu führen, bis im Jare 1848 das Ministerium des 
Kultus und Unterrichts an die Stelle trat. Bei der Landes 
stelle selbst war es, wenigstens seit 16. Dezember 1752 der 
Repräsentations- und Kammerrat Franz Edler v. Schwing 
hai mb, der als Superindentent die a. h. Verordnungen im 
Studienwesen in Erfüllung zu bringen und über ihre genaue 
Befolgung zu wachen hatte. Am 17. Jäner 1778 verordnete 
die Kaiserin, dass eine eigene der Landeshauptmannschaft 
untergeordnete Studien - Commission unter dem Vorsize des 
Landrates Frejh. von Poksteiner gebildet werde. Mitglieder 
waren: die drei Direktoren der hohem Studien, der Direktor 
der lateinischen Schulen und Professor de L u c a; der frühere 
landeshauptmannschaftliche Sekretär von Moor vertrat die Stelle 
eines Aktuars; sie hatte monatliche Sizungen zu halten, die 
genaue Vollziehung der ergehenden Verordnungen zu besorgen 
und alles, was zur weitern Emporhebung der Wissenschaften 
gedeihlich sein könnte, in Vorschlag zu bringen, und das 
Sizungs - Protokoll an die Landeshauptmannschaft jederzeit zu 
übergeben. — Zur Zeit des Studien - Consesses hörte diese 
Commission auf und ein Studienreferent bei der Landesstelle 
übernahm diesen Wirkungskreis, bis im Jare 1850 die Landes- 
Schulbehörde, und 1854 die Staathalterei denselben über 
nahm. — Die Gymnasial - Inspektion hatte: 1. der kaiserl. Rat 
Dr. Ludw. Ritter von Kochel, von 1850—52. 2. Schulrat Jo 
hann Kurz, von 1853. — —
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.