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Verfolgung bis zum Alt. Am nächsten Tage konnte die Ver¬ 
folgung beginnen. Die letzten Tage hatten gezeigt, daß man znm 
schnellen Vorwärtskommen die Talstraßen benutzen mußte; da¬ 
durch ergab sich für die Gruppe Kühne eine erhebliche Breite, 
die aber infolge der erneuten schweren Niederlage des Gegners 
wohl mit in den Kauf genommen werden konnte. Das Ober¬ 
kommando der 9. Armee verwies daher den rechten Flügel 
der Gruppe Kähne auf die Iiu-Tal-Straße über Filiasu auf 
Craiova. Am 18. versuchte der Numäne die auf dem linken 
Flügel der Angriffsgruppe vorgehende 11. bayerische Divi¬ 
sion noch durch Gegenstöße und Umfassungsversuche festzuhalten, 
dann war auch hier seine Kraft zu Ende. In etwa 20 km breiter 
Front, mit der 41. Infanterie-Division auf Filiasu, mit der 109. 
in der Mitte und der 11. bayerischen über Carbunesti, dann im 
Amaradia-Tale ergossen sich die Kräfte der Gruppe Kühne in die 
Tiefebene. Als Flanken- und Rückensicherung gegenüber der im 
Alt-Tale vom Alpenkorps angegriffenen rumänischen Gruppe eilte 
die 301. Infanterie-Division im Oltetu-Tale und dann über die 
Cerna in Richtung Dragasani vorwärts. Nun schmetterte auch das 
Signal zur Verfolgung bis zum letzten Hauch von Mann und 
Roß für die Divisionen des Kavallerie-Korps Schmettow. Deutsche 
Lanzenfahnen flatterten in der Ebene der Walachei! Nach kurzen 
Kämpfen gegen einige noch im Höhengelände zwischen dem Motru» 
und Iiu-Tale umherirrende Abteilungen schlugen die Regimenter 
der Generalmajore Saenger und v. Mutius, westlich des Iiu 
vorreitend, die allgemeine Richtung Filiasu—Craiova ein. Un¬ 
günstige Wegeverhältnisse bedingten zunächst den engen seitlichen 
Anschluß an die Gruppe Kühne. Voraus befanden sich Abteilungen 
zur Aufklärung gegen den Alt südlich Slatina und zur Unter-- 
brechung der Eisenbahn Pitesci—Slatina—Craiova. Am 21.11. 
gegen 9 Uhr vormittags erreichte die Aufklärungs-Eskadron des 
Rittmeisters v. Borcke (5. Eskadron Kürassier-Regiments Nr. 2) 
die Stadt Craiova, nahm dort in schneidiger Attacke mehrere Offi¬ 
ziere mit 200 Mann gefangen und erbeutete eine Maschinengewehr- 
abteilung auf Tragetieren. Etwa gleichzeitig rückten von Norden 
her die Spitzen der rechten Flügel-Division (41.) der Gruppe Kühne 
in die Hauptstadt der Walachei ein. Sie hatte den bei Targu