Volltext: Die Befreiung Siebenbürgens und die Schlachten bei Targu Jiu und am Argesch [33]

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31.10. abgenommen: 151 Offiziere, 9920 Mann, 37 Geschütze und 
47 Maschinengewehre. Bei der großen Ausdehnung der Armee 
von 450 km war es selbstverständlich, daß einzelne Divisionen sich 
vorübergehend verteidigungsweise verhalten mußten. 
Auch dieser Kampfabschnitt bei der Armee hatte wieder gezeigt, 
daß die Entscheidung am ehesten an der schmälsten Stelle des Ge¬ 
birges zu erwarten war, also am Szurduk-Passe. Gleichzeitig mußte 
aber in allen anderen Abschnitten der Gegner mit erneuter Kraft 
einheitlich angepackt werden. Dazu wurde die neu eingetroffen« 
216. Infanterie-Division der am weitesten vorgekommenen Gruppe 
Krafst v. Dellmensingen zur Verfügung gestellt. Sie war bis zum 
10. November abends beiderseits der Straße Titesti—Salatrucu 
(Skizze 10) in die Kampflinie eingeschoben worden. Außerdem 
hatte die deutsche Oberste Heeresleitung eine Radfahr-Brigade als 
Verstärkung überwiesen. Sie wurde von dem Heeresfrontkommando 
zu einem Vorgehen auf Orsova der Gruppe Mehadia zugeführt, 
die mit Druck auf rechtem Flügel längs der Donau vorzugehcn 
hatte. 
Der Einbruch in die Walachei. 
Die Schlacht bei Targu Iiu und die Verfolgung bis zum Alt. 
(Skizzen 9 u. 12.) 
Der Einbruch in die Walachei durch das Iiu-Tal. Am Abend 
des 10. November stand die Armee bereit zum letzten Ver¬ 
suche, die Einfallstore Rumäniens,zu öffnen. Führte dieser nicht 
zum Erfolge, so schloß wahrscheinlich der Winter die Pforten 
bald endgültig. Die Gruppe Mehadia unter Oberst v. Szivo 
mit der deutschen Radfahr-Brigade hatte zum Stoße aus Orsova 
vorzugehen; die Gruppe Krafst, welche bereits auf der zweiten und 
letzten Hochgebirgskette Fuß gefaßt hatte, sollte ihre äußerst ge¬ 
schickt geleiteten Angriffe mit vermehrtem Drucke fortsetzen. Die 
Truppen des Generalleutnants v. Morgen sollten den Durchbruch 
aus Campulung Versuchen; auch das Korps Staabs wollte im 
Prahova-Tale weiter vordrücken und hatte bereits am 10. 
sechs hintereinander liegende feindliche Stellungen durchstoßen. 
Generalmajor v. Below mit der 89. Infanterie-Division hatte den
	        
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