Volltext: Die Befreiung Siebenbürgens und die Schlachten bei Targu Jiu und am Argesch [33]

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Flügel zu nehmen. Doch war die Gefechtslage auf dem Nord¬ 
flügel der Donau-Armee unterdessen so kritisch geworden, daß die 
Kavallerie-Division dort gebraucht wurde, um die 217. Infanterie- 
Division vor Vernichtung zu bewahren, ehe der rechte Flügel der 
S. Armee helfend eingreisen konnte. Die Vorgänge bei der Divi¬ 
sion des Generalmajors v. Gallwitz haben wir eingehend geschil¬ 
dert. Wir haben ihr Vordringen bis zum Argesch gesehen, die 
schwierige Lage, in die sie dort am 1. 12. kam, und wie sie Mit 
schwachen Kräften unter Einsatz ihrer letzten Reserven die linke 
Flanke und ihren bedrohten Rücken zu decken suchte. Die vom 
Generalfeldmarschall v. Mackensen gegen den von Nordwesten 
her vordringenden Gegner auf dem linken Flügel der Donau- 
Armee angesetzte Kavallerie-Division und die 26. türkische Division 
konnten den feindlichen Vormarsch wohl vorübergehend verzögern, 
nicht aber die der hervorragenden Division Gallwitz drohende Ge¬ 
fahr beseitigen. Die Kavallerie-Division ist nach heftigen Kämpfen 
bis Naipu zurückgewichen; die unerschrockenen Türken haben unter 
ihrem oft bewährten Divisionskommandeur, dem Kais. Osman, 
Oberstleutnant Hamid-Fachri, den Feind nördlich Draganesci zu 
werfen und bis südlich Letcaveche und bis Tarnava vorzudringen 
vermocht. Damit ist ihre Kraft zunächst zu Ende; die feind¬ 
liche Abermacht ist zu stark. Man muß sich ihrer verteidigungs¬ 
weise erwehren; man ist fest entschlossen, sich in der erreichten 
Linie totschlagen zu lassen und nicht zu weichen. 
Eingreifen der S. Armee. Aber schon naht die Hilfe von 
der 9. Armee! Das Kavallerie-Korps Schmettow war am 30.11. 
nordwestlich Blejesti auf starke feindliche Kolonnen mit schwerer 
Artillerie gestoßen, vor denen es ausweichen mußte. Hinter ihm 
eilte der rechte Infanterieflügel der Gruppe Kühne heran. 
Die 9. Armee hatte mit der Gruppe Kühne am 27. und 28. 
den Alt-Abschnitt überschritten, dessen Ostufer der Gegner unter 
dem Drucke der aus Richtung Draganesci nach Norden vorgehen¬ 
den 109. Infanterie-Division hatte räumen müssen. Sofort war 
die Verfolgung des weichenden Feindes in breiter Front aus¬ 
genommen worden: auf dem rechten Flügel unmittelbar nördlich 
der projektierten Bahn Craiova—Bukarest die 11. bayerische Di¬ 
vision, dahinter auf derselben Straße die 113., links von den
	        
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