Volltext: Die Befreiung Siebenbürgens und die Schlachten bei Targu Jiu und am Argesch [33]

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front-Reserve stärkere Kräfte abgegeben worden, deren Kampfkraft 
durch das Einschieben der K. u. K. 24. Infanterie-Truppen-Divi- 
sion bei der Gruppe Staabs nicht voll ersetzt werden konnte. Auf 
dem äußersten linken Flügel war am 12. November dieOjtoz-Gruppe 
wieder in den Bereich der 9. Armee übergetreten; hier hatte am 
19.11. das Generalkommando XXIV. Reserve-Korps, mit General 
der Infanterie v. Gerok an der Spitze, den Befehl übernommen. 
Bei der K. u. K. 1. Armee (s. Skizzen 1 und 2) war die Lage 
nach erheblichen Schwankungen und erbitterten Kämpfen durch 
das Eingreifen der bayerischen Reserven wiederhergestellt. Bis nörd¬ 
lich des Ojtoz-Passes hatten die Russen den Rumänen den Schutz 
der Moldau abgenommen. 
Kämpfe in der Dobrudscha bis Mitte November. In der Ds- 
brudscha waren die rumänisch-russischen Kräfte bis zum 21. Okto¬ 
ber völlig geschlagen worden*). Bei rastlosem Nachdrängen wurde 
am 22. Constanta genommen, am 23. fiel Cernavoda; damit war 
die außerordentlich wichtige Ouerbahn in der Dobrudscha völlig 
in der Hand der siegreichen 3. bulgarischen Armee. Weiter ging 
die Verfolgung durch die deutschen, bulgarischen und türki¬ 
schen Verbände, bis sie an der engsten Stelle zwischen Meer 
und Donau in der Höhe des Lac Tasaul angehalten wurden. Hier 
wurde, rechts angelehnt an den Lac Tasaul, links an die Donau 
halbwegs Cernavoda und Hirsova, eine Verteidigungsstellung 
ausgebaut, in der den vom 13. November ab einsetzenden 
wütenden russo-rumänischen Anstürmen erfolgreich Widerstand 
geleistet wurde. Auch neu herangeführte russische Verbände, unter 
anderen das IV. sibirische Korps, vermochten das Schicksal nicht 
zu wenden. Auf diese Weise waren etwa 6 russische Infanterie- 
Divisionen, 1 rumänische Division und 1 russische Kavallerie-Divi¬ 
sion festgelegt. Ihnen gegenüber standen unter einenr neuen Ober¬ 
befehlshaber, dem Königlich bulgarischen General Neresosf, nur 
4 Infanterie-Divisionen, davon 2 türkische des VI. Armeekorps. 
Unter ihrem Schutze waren bereits starke Kräfte im Abmarsche und 
in der Abbeförderung nach einem anderen Kampfplatze. 
Aufstellung und Eingreifen der Donau-Armee. Jetzt war 
nämlich der Zeitpunkt gekommen, wo ein schon lange vom Gene- 
*) Seite 76.
	        
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