noch ferneren Unterricht im Zeichnen, weil er dazu
besondere Fähigkeiten zu haben scheint und wegen sei¬
nes schwächlichen Körperbaues noch nicht recht zu ei.
nem Handwerke geeignet ist.
Joseph Ramberger, aus der Pfarr Neu.
markt, hat bereits daS Schuster-Handwerk erlernt,
und ist den 24. Sept. d. I. zum Gesellen freygespro¬
chen worden.
\ Josepha Zitterl, Müllners - Tochter von Os¬
wald bey Freystadt, ist nun bey ihren Aeltern zu
Hause.
Maria Zellerinn, eine Waise zu Haybach,
ist bey ihrer Firmpathinn als Hausmagd im Dienste.
Anna Maria Schweizerinn, Müllners-
Tochter von Wallmühl, in der Pfarr Sarleinsbach,
ist bey ihren Aeltern.
Wiele Leser haben vielleicht noch keinen Taub«
stummen zu sehen Gelegenheit gehabt, der durch Un¬
terricht und gehörige Erziehung gebildet, als brauch¬
bar ins bürgerliche Leben übertritt, und können sich
daher auch kaum einen deutlichen Begriff von den
wohlthätigen Wirkungen einer Unterrichtsanstalt für
diese Unglücklichen machen. Es dürfte demnach vie»
len eine kleine Schilderung einzelner Charaetere nicht
unwillkommen seyn. Zn dieser Boraussetzung ver¬
suche ich es in nachfolgenden kleinen Biographien, in
gedrängter Kürze von mehreren der oben angeführ¬
ten Zöglinge, einige Züge ihrer Gemüthsbeschaffen¬
heit, ihrer Handlungsweise, und ihrer körperlichen