Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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Schlacht bei Gorlice und Tarnüw 
(2. bis 5. Mai). 
Still und möglichst unauffällig vollzog sich in¬ 
zwischen die Versammlung der Stoßgruppe, kam Bat¬ 
terie um Batterie in Stellung, Geschütze aller Gattungen 
und Kaliber, denn es war den beiden Heeresleitungen 
sehr wohl bekannt, daß der geplante Durchbruch vor¬ 
erst eine mit allen Mitteln der Feldbefestigung vorzüg¬ 
lich verstärkte, von der Natur sehr begünstigte Stellung 
zu überwinden hatte. 
Am \. Mai begann das Ginschießen der Batterien, 
um die am 2. Mai früh einsetzende große Kanonade 
sofort wirkungsvoll zu gestalten. Nach vierstündiger 
überwältigender Beschießung waren die russischen 
Stellungen so weit erschüttert, daß die inzwischen auf 
Sturmdistanz herangearbeitete Infanterie zum entschei¬ 
denden Angriff vorgehen konnte. Wohl waren drei 
hintereinanderliegende Verteidigungslinien zu über¬ 
winden, doch war bis zum Abend des 2. Mai der 
Durchbruch in dem hierzu ausersehenen Frontstück 
beiderseits Gorlice bis LchLkowice an der Biala 
und bis Malastöw am Abfall des Gebirges voll¬ 
bracht. Hier hatte das X. Korps gute Arbeit geleistet, 
während das VI. Korps im Raume um Luztia Sieges¬ 
lorbeeren erstritt. 
Der Armee fiel vornehmlich der Stoß gegen die 
äußerst starken Stellungen der Russen zwischen Biala
	        
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