Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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Schlacht bei Lemberg. 
(20. bis 22. Juni.) 
Der feldmäßig befestigte Gürtel von Lemberg 
war seitens der Russen ergänzt und ausgebaut worden. 
Dieser starke Stützpunkt gab der zurückweichenden 
Armee einen festen Halt und ermutigte die russische 
Heeresleitung, nochmals Widerstand zu leisten, Lem¬ 
berg dadurch dem eigenen Besitzstände zu erhalten 
und der drohenden Zerreißung der Heeresfront in je 
einen nach Osten und Norden abgedrängten Teil vor¬ 
zubeugen. Im Anschluß an Lemberg bot sich im Süden 
die nicht ungünstige Stellung aus den Höhenrücken 
östlich des Szczerek, längs der Straße nach Miko- 
iajow, welcher befestigte Brückenkopf als Flügel- 
abschluß am Dnjester diente. Die Mitte der Schlacht- 
front bildete die West- und Nordwestfront des Lemberger 
Gürtels: westende Sokolniki, Rz^sna j)olska, 
Höhen von Brzuchowice zwischen dem j)eltew und 
der Niederung von Dublany. Nordwärts schloffen sich 
seldmäßig befestigte Stellungen westlich Ruliküw an, 
die im Bogen über Glinskoum^ötkiew herumzogen, 
sodann längs der Straße nach Rawa Ruska verliefen 
und die Verbindung mit dem bisher unerschüttert in 
seiner Stellung verbliebenen, gegen Süden gekehrten 
rechten Flügel in der Linie Brusno Str.—Tieszanöw 
—Lubtiniec Nw.—Osuchf—Tanew bildeten. 
Die seitens der Verbündeten am 20. früh sofort 
eingeleitete Verfolgung brachte die Armee Böhm- 
Lrmolli und den rechten Flügel der Armee 
Mackensen vor die neue russische Stellung. Der linke
	        
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