Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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griff gegen die bewaldeten Höhen vor. Die Mitte 
entwickelte sich aus Grödek gegen die starke Stellung 
auf der Gr6decka-G6ra. Der linke Flügel entriß 
dem Feinde die dem Orte wielkopole vorgelagerten 
Stützpunkte. Nach dieser Einleitung eröffnete die auf 
dem linken Flügel angesammelte Artillerie um 5 Uhr 
nachmittags das wirkungsschießen auf die Stellungen 
bei wielkopole und Stradcz. Als die russischen 
Stellungen genügend erschüttert waren, begann die 
Infanterie den entscheidenden Angriff. Er währte bis 
tief in die Nacht, brachte aber Stützpunkt auf Stützpunkt 
in die Hände der Angreifer. Um 4 Uhr früh wurde 
endlich die Höhe bei Stradcz erstürmt, die sich im 
September des Vorjahres als so wichtig erwiesen hatte. 
Auch an den übrigen Teilen der Wereszyca-Front 
errang die Armee Böhm-Ermolli im Laufe des 
Abends und der Nacht bedeutende Erfolge. Der Süd- 
siügel erstürmte die Höhen an der unteren were- 
szyca. Die Mitte durchbrach die feindlichen Stel¬ 
lungen an der Grödeker Straße. Ein Stück der 
feindlichen Front nach dem anderen trat den Rückzug 
an, der bei Tagesgrauen allgemein wurde. 
Im Bergland von Niemiröw—Rawa Ruska 
durchbrochen, aus der starken Wereszyca-Front 
geworfen, hatten die Russen abermals eine 
völlige Niederlage erlitten. 
Der letzte versuch, die Verbündeten am vor¬ 
dringen in den Raum um Lemberg zu hindern, 
war gescheitert.
	        
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