Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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russischer Verstärkungen zusammenballten, die eine 
baldige Wiederholung des gescheiterten Vorstoßes vor¬ 
aussehen ließen. 
Der Angriff des rechten Flügels der 3. und der 
ganzen 2. Armee hatte gleichfalls am 24- begonnen. 
3m ersten Anlaus wurden mehrere Erfolge errungen, 
doch erwies sich bald, daß die starken, teilweise beto¬ 
nierten und in mehreren, oft bis zu 7 Reihen hinter¬ 
einanderliegenden russischen Stellungen um so schwerer 
zu überwinden waren, als dem Angreifer in diesem 
Raume nicht viel schwere Artillerie zur Verfügung 
stand. Die Verteidiger waren so stark, daß sie den 
Angriff am 24. mit einem Vorstoß gegen die Atitte 
der 2. Armee beantworten und diesen Frontteil sogar 
über die Blotna-Niederung, südöstlich Rrukienioe, 
zurückdrängen konnten. Der Erfolg war von keiner 
langen Dauer, da ein nächtlicher Angriff die Russen 
über die Blotna zurückwarf und unsere Truppen 
wieder in den Besitz ihrer Stellungen brachte. 
Am 26. gelang es dem rechten Flügel der 
3. Armee, deutsches Beskidenkorps und k. u. k. 2. In¬ 
fanterietruppendivision, zwei Höhen nächst Husakow 
zu erstürmen, dabei 2800 Mann gefangen zu nehmen 
und t \ Maschinengewehre zu erbeuten, doch lagen neue 
russische Stellungen dahinter, und es blieb dieser 
Gruppe ebenso wie der 2. Armee nichts anderes 
übrig, als zum Sappenangriff zu greifen, dem lang¬ 
wierigen Herangraben in Zickzacklinien an die feind¬ 
lichen Stellungen. Bis 28. abends war die Angriffs¬ 
linie bis an die hindern iszone, beim rechten Flügel 
der 3. Armee teilweise sogar in den Bereich der
	        
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