Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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so schnell, daß die Verbündeten, die am 12. und 13. 
keineswegs kleine Märsche machten, im allgemeinen 
auf keinen nennenswerten Widerstand stießen. Nur die 
2. Armee, die in der empfindlichsten Richtung, gegen 
die Ehfröwer Straße, vordrang, auf der sich Truppen 
und Trains zusammenballten, hatte am 12. noch heftige 
Rümpfe zu bestehen. 
Dieses rasche Nachdrängen der Verbündeten machte 
die Hoffnung der Russen, sich in ihrer San-Stellung 
einrichten und kräftigen zu können, zu schänden. Schon 
am 14. Mai erschien die deutsche Garde vor )aroslau. 
Die Annahme, daß sie es hier wie bisher nur mit 
einer Nachhut zu tun habe, wich bald der Erkenntnis, 
daß sich die Russen in ihren gut ausgebauten Be¬ 
festigungen vor der Stadt dauernd zu behaupten ge¬ 
dachten. Es bedurfte erst gründlicher Artillerievorbe¬ 
reitung, um den Snfanterieangriff durchführen zu 
können. An diesen Rümpfen nahm vor der Südwest¬ 
front das VI. Rorps hervorragenden Anteil. Sie führten 
schon am 15. zur Erstürmung der Gürtellinie, worauf 
die siegreichen Truppen am 16. früh nicht nur in 
)aroslau einzogen, sondern sich auch gleich am jen¬ 
seitigen Ufer festsetzten. 
Die Absicht der Russen, am San der Offen¬ 
sive Halt zu gebieten, hatte somit einen argen 
Stoß erlitten. Schon hatten die verbündeten einen 
Übergang auf das Ostufer im Besitz, die geplante 
verteidigungsfront auf dem Westufer von der Nord¬ 
front von j)rzemfäl bis an die Wistok-Mündung war 
durchstoßen; der noch haltende Flügel im Wistok- 
Winkel, aus dem Süden von deutschen Truppen, im
	        
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