Volltext: Das österreichisch-ungarische Nordheer im Frühjahrsfeldzug in Galizien [4]

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um das Unheil in Westgalizien abzuwenden, zu einer 
großen Offensive gegen den pruth angesetzt. 
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Sinne des allgemeinen Feldzugsplanes hatte 
die Armee Pflanzer-Baltin vor Beginn des Durch¬ 
bruches bei Gorlice—Tarnöw eine rege Tätigkeit ent¬ 
faltet und sich auch in der Folge bestrebt, die gegen¬ 
überstehenden Kräfte zu fesseln. Der linke Flügel ging 
beiderseits der Lomnica gegen Fasten zum Angriff vor, 
erfocht am 2. und 3. Mai trotz der Geländeschwierig¬ 
keiten bei Osmaloda schöne Erfolge, wies am 5. heftige 
Gegenangriffe ab, die der Feind zur Wiedereroberung 
seiner verlorenen Stellungen unternahm, und drang 
am 6. bis JO km südwestlich Mafien vor, wo ein starker 
Stützpunkt erobert wurde, um dessen Wiedergewinnung 
sich die Russen in sechs vergeblichen Stürmen be¬ 
mühten. Auch die Mitte und der rechte Flügel waren 
nicht müßig geblieben und hielten den Feind stets in 
Atem. Am 8. gelang sogar die Erstürmung von Za- 
leszczfki am Dnjester, wobei 4000 Russen die Waffen 
strecken mußten. 
Am 9. Mai setzte aber an der ganzen Front der 
mächtige, bereits längst vorbereitete Angriff der Russen 
ein. Nordöstlich Ezernowitz sielen einige Stützpunkte 
dem ersten Anprall, trotz heldenmütiger Gegenwehr 
der Besatzungen, zum Opfer. Ein besonders heftiger 
Angriff richtete sich gegen den Raum um Lzernelica, 
zwischen NiLniow und Aaleszczyki, wo die Schleifen 
des Dnjester die Anwendung von Artilleriekreuzseuer 
zur Unterstützung von Übergängen so sehr begünstigen. 
Streffleurs Dsterr.-Ungar. Kriegsberichte. H. 
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