Volltext: Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau [23]

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Na, denn nicht, liebe Tante, sagte ich und 
hatte nunmehr vollauf Zeit, mich in Tsingtau 
umzusehen und mir eine Wohnung zu suchen. 
Eine entzückende kleine Villa war bei meinem 
Flugplätze gerade frei, und schleunigst wurde diese 
gemietet, und ich bezog dieses entzückende Heim 
mit meinem neuen Kameraden Patzig. 
Alles, um mich wirklich glücklich zu fühlen, war 
vorhanden. Mein schönes Kommando, das 
Landkommando der Marine; ich war in Tsingtau, 
dem Paradiese auf Erden- meine dienstliche 
Tätigkeit war die schönste, die ich mir wünschen 
konnte, und dabei diese entzückende Villa, hoch auf 
einer Anhöhe gelegen mit wunderbarer Aus 
sicht auf den Iltis-Platz und das weite tiefblaue 
Meer. Außerdem gehörte ich zur berittenen 
Truppe, drei wunderbare Jahre lagen vor mir. 
Wer sollte glücklicher und zufriedener sein als ich? 
Jetzt ging^s an die Inneneinrichtung der Woh 
nung. Ich hatte eine ganze Anzahl Bilder über 
Wohnungseinrichtungen aus der „Kunst", und 
mit diesen zog ich zu unserem tüchtigen Chinesen 
tischler und bestellte danach eine Einrichtung. 
Es ist geradezu erstaunlich, mit welcher fabel 
haften Geschicklichkeit die Chinesen alles nach 
machen können, und dabei in unglaublich kurzer 
Zeit und ganz besonders billig. Als vier Wochen 
später alles angelangt war, die Möbel an dem 
richtigen Platz standen und das Haus von oben 
bis unten glänzte und leuchtete, da zogen wir 
frischgebackenen „Villenbewohner" stolz und fteu-
	        
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