Volltext: Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau [23]

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Hinter Mauern und Stacheldraht 
«T^er englische Offizier beruhigte mich: „Seien 
«^>Sie versichert," sagte er mir, „Sie können 
heute noch in Gibraltar Ihren Schweizer Konsul 
sprechen; wenn der die Richtigkeit Ihres Passes 
bestätigt, dann find Sie am selben Lage frei." 
Was es damit auf sich hatte, erfuhr ich nur zu 
bald. Die Dampfbarkasse rauschte dem Lande zu, 
und bald legte sie am inneren Teil des Kriegs 
hafens an. 
Zehn Soldaten mit aufgepflanztem Seiten 
gewehr standen an der Anlegestelle bereit. Einige 
kurze Befehle, die paar Sachen, die wir mit 
genommen hatten, nahmen wir selbst auf den 
Buckel, dann mußten wir uns in zwei Reihen auf 
stellen, die zehn Soldaten umringten uns, und 
auf das Kommando „Quick marsh“ setzte sich 
der traurige Zug in Bewegung. 
Alles mit mir und um mich herum geschah wie 
im Traum. Ich war überhaupt kaum fähig, einen 
Gedanken zu fassen, so war ich niedergeschmettert. 
Gefangen! 
War es wirklich wahr? Gab es so etwas 
überhaupt? 
Es war entsetzlich, unfaßbar! Wie ein Ver 
brecher wurde man hier entlang geführt, und wie 
Verbrecher wurden wir von der Bevölkerung, an 
der wir vorbeigehen mußten, angesehen. Die 
Soldaten trieben uns zur Eile an. Ich war
	        
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