Volltext: Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau [23]

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Die Fischvergiftung 
des Mr. McGarvin 
^m Abend ging's zum Mandarin. 
>Als ich aus meiner Tür trat, strahlte der ganze 
Hof von Fackeln und unzähligen großen Lam 
pions. Die Wache war ins Gewehr getreten und 
präsentierte, die Trommeln wirbelten, und die 
Musikanten machten ihre wohl nur für Chinesen 
ohren angenehm klingende Musik. Ja, der Man 
darin hatte mir sogar seine eigene Sänfte zur Be 
nutzung gesandt. 
Ich werde diesen Abend niemals vergessen. 
Ich saß in meiner mit blauer Seide und Fen 
stern mit Vorhängen ausgestatteten Sänfte, die 
von acht prächtigen Burschen getragen wurde. 
Vorneweg, an den Seiten und hinter der Sänfte 
marschierten Soldaten mit aufgepflanztem Ge 
wehr und Dutzende von Läufern mit riesigen 
Lampions. Sanft wiegte die Sänfte auf und ab 
bei den kräftigen Schritten der Träger. Alle zehn 
Minuten gab der vorderste von ihnen ein Signal 
durch lautes Aufklopfen seines Stabes auf die 
Erde, die Sänfte hielt, die Träger hoben die 
Tragstangen auf die andere Schulter, und weiter 
ging's im Geschwindschritt. 
Nach vierzig Minuten waren wir vor dem Pa 
last des Mandarins angelangt. Ohrenbetäubende 
Musik, Kommandorufe und heller Lampion- und 
Fackelschein empfingen mich auch hier. Die mitt-
	        
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