Volltext: Unsere Offiziere

212 
da zu geschehen hat. Im Nu sind die Bespannungen unter dem 
wohlgezielten Schnellfeuer der Unseren vernichtet, der russischen 
Artillerie ist jede Möglichkeit zur Flucht genommen. Nun werden 
die Batterien von den Nachbarkolonnen der Unseren mit brausen¬ 
dem Hurra! gestürmt, nicht ein Geschütz vermag zu entkommen. 
Diese Eroberung der gesamten feindlichen Artillerie war in erster 
Linie der Kühnheit und Geistesgegenwart des Oberleutnant Török 
zuzuschreiben. 
Ein wackerer Kamerad- 
Landsturmleutnant Dr. Koloman Töth des 18. Soproner 
Landsturm-Infanterieregimentes hatte sich erst als Zugskomman¬ 
dant, dann als Kompagniekommandant, schließlich als Adjutant 
des ersten Bataillons in den vielen Gefechten, die , dieses tapfere 
Regiment zu bestehen hatte, vortrefflich als Führer bewährt. Eine 
besondere Probe seines persönlichen Mutes, die auch seinem 
humanen Empfinden viele Ehre machte, war ihm vergönnt am 
27. August zu geben, in jenem heroischen Kampf um den Meier¬ 
hof oberhalb Adelona. Furchtbare russische Übermacht drückte dort 
auf das tapfere ungarische Regiment, aber nur nach blutigem 
Kampfe, Schritt für Schritt, gaben dem Befehle gemäß die wackeren 
Landstnrmleuten den umstrittenen Boden preis, bis sie eine Deckung 
aufnahm. Das Gefecht war ruhmreich vorüber, es wäre Zeit zur 
Rast gewesen für Offiziere und Mannschaft nach solcher gewaltigen 
Leistung, einen zehnfach überlegenen Feind durch Stunden auf¬ 
gehalten zu haben. Aber Leutnant Töth sieht auf dem blutigen 
Schlachtfelde noch verwundete Kameraden, die mit allen Kräften 
den eigenen Linien sich zuschleppen, um nicht von russischer Sanität 
aufgenommen zu werden. Leutnant Töth rafft ein paar Freiwillige 
zusammen und eilt den Unbehilflichen entgegen. Sofort eröffnen
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.