Volltext: Unsere Offiziere

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nun auch mit Ekrasitgranaten aus schweren Haubitzen zu bewerfen. 
Die mit furchtbarer Wirkung einschlagenden Volltreffer des Feindes 
hatten bereits Verheerungen in der Bedienungsmannschaft der 
Batterie angerichtet, mehrere Kanoniere getötet oder verwundet, 
einige unter dem aufgerissenen Erdreich verschüttet. Und eben war 
auch ein Geschützvormeister von einem Ekrasitgeschoß zerschmettert 
worden. Hauptmann Laßmann sprang sogleich zu dem verwaisten 
Geschütze vor und bediente es selbst. Immer wieder aus der 
Richtung geschleudert und beständig bedroht, vollends demontiert 
zu werden, wurde das Rohr von der Hand des Hauptmannes ge¬ 
führt und von seinen mutigen Kanonieren immer wieder geladen. 
Da ereilte den Hauptmann sein Soldatenlos. Eine feindliche Ekrasit- 
granate, die ihr Ziel nicht verfehlte, warf den heldenhaften Haupt- 
mann nieder und begrub den Getöteten unter seinem arg zer¬ 
schossenen Geschütz. 
Die den höheren Kommandos zugeteilten Stabskompagnien, 
denen vor allem die Bewachung des Trains und des ganzen wich¬ 
tigen Besitztums des Stabes obliegt, sind manchmal aus den weniger 
ausgebildeten und daher auch weniger kombattanten Mannschaften 
zusammengesetzt. Daß aber auch diese nur ausnahmsweise ins 
Gefecht einsetzenden Abteilungen unter der entsprechenden schneidigen 
Führung Hervorragendes leisten können, zeigt zum Beispiel der 
Erfolg der Stabsabteilung des Kavalleriekorps Baron Hauer, die 
von dem Oberleutnant Josef Lastovka des Infanterieregimentes 
Nr. 15 befehligt wurde. Das Kavalleriekorps hatte durch mehrere 
Tage hindurch dem wütenden Anstürme weit überlegener russischer 
Kräfte standzuhalten und sah sich schließlich genötigt, auf die eigene 
Stabskompagnie als letzte Reserve zurückzugreifen. Oberleutnant. 
Dis Stabsbompagnis-
	        
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