Volltext: Die Schlacht bei Grodek-Lemberg [24]

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Lest 24. Die Schlacht bei Grodek—Lemberg 
licher Teil der russischen Heere seit genau IVs Monate» im Rück¬ 
züge. In mehreren großen Schlachten und zahlreichen Gefechten 
geschlagen, hatten die Zarenheere in Galizien während dieser Zeit 
insgesamt 971 Offiziere, 391000 Mann als Gefangene verloren. 
304 Geschütze, 763 Maschinengewehre und eine Masse von 
Kolonnen, Trains und sonstigem Kriegsmaterial waren von dem 
Sieger erbeutet worden. Aber Przemysl wehte wieder die öster¬ 
reichisch-ungarische Fahne. 
Die Vorfeldkämpfe vor der großen Stellung. 
17. Iunibringt kein Ein dringen in die russische Haupt- 
Noch im Dunkel der Nacht vom 16./17. Juni 
1915 war es bei der K. u. K. 2. Armee zu Kämpfen 
gekommen. Das österreichisch-ungarische XVIII. Armeekorps hatte 
noch Doliniany gestürmt und dem weichenden Gegner so heftig 
nachgedrängt, daß sich das K. u. K. Infanterie-Regiment Nr. 102 
gegen Mitternacht vor Grodek sah. Es packte sofort an und 
drang um 1 Uhr 30 morgens in den Westteil der Stadt ein, 
der auf dem rechten Ufer der Wereszyca liegt. Weiter nördlich 
stieß gleichzeitig das K. u. K. IV. Armeekorps mit Teilen der 
K. u. K. 27. Infanterie-Division von Moloszkowice aus in 
Richtung der Seenkette bei und nördlich Dobrostany vor und 
säuberte dabei mehrere dort gelegene Orte und die Höhen nord¬ 
östlich Moloszkowice vom Gegner. 
Alle bis zu den ersten Morgenstunden eingegangenen Nach¬ 
richten bestätigten, daß der Russe in die Stellungen Wereszyca- 
Linie—Magierow—Deutschbach zurückgewichen war; vor dem lin¬ 
ken Flügel der 11. Armee und den rechten Korps des Erzherzogs 
Joseph Ferdinand hielt er noch die Höhen bei Cieszanow und die 
Bach-Abschnitte bis Dornbach am San. Mit heraufdämmernder 
Morgenröte kam die Bewegung auf der ganzen Front der Macken- 
senschen Armeen wieder in Fluß. 
Die Armee Boehm-Ermolli trat bald auf der ganzen Linie in 
den Kampf. Das K. n. K. V. Korps packte mit seiner 14. In¬
	        
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