Volltext: Deutsche Kampfwagen greifen an!

Besatzungen damals durchgemacht haben! Cs sind unsere Gegner 
gewesen — und welch Glück, daß diese Kampfwagen damals ver¬ 
nichtet und damit der große Tankangriff zerschlagen wurde. Mein 
altes Infanterie-Regiment 52 war damals auch dabei, hat ent¬ 
scheidend in den Kampf eingegriffen und mit dazu beigetragen, 
den feindlichen Durchbruch zu verhindern. — Cs waren unsere 
Gegner, die die deutsche Linie durchbrechen wollten — und doch 
sind es Kameraden der jüngsten Waffe auf der Erde —, die hier 
ruhen. 
Der 2. Abteilung ist es schlimm ergangen. Sie ist nun aus dem 
Gefecht zurückgekehrt. Leutnant von Iamrowski erzählt davon. — 
Sie haben angegriffen, sind an anderer Stelle zurückgekehrt, emp¬ 
fangen von deutschem Artillerie- und Maschinengewehrfeuer. Denn 
niemand bei dieser Division wußte dort, daß bei der Nachbar¬ 
division eigene Kampfwagen eingesetzt waren. — Sie haben unsere 
Kampfwagen für feindliche gehalten. Ein verständlicher Irrtum 
— verständlich vor allem bei diesem schweren Ringen, wo der 
Gegner dauernd mit Tanks anrennt. — Die deutschen Kampfwagen 
haben zahlreiche Treffer, es gelang ihnen gerade noch, zurückzu¬ 
kommen. — Viele Tote und Verwundete sind zu beklagen. — 
Nun liegen wir wieder in Bereitschaft, um erneut nach vorn 
zu fahren. — Die Stimmung bei uns ist nicht zum Vesten. — 
Aber Schnaps hilft! 
Von vorn kommen immer mehr Truppen zurück. Wir wiffen 
nicht, sind es Ablösungen, oder wird die Front zurückgenommen. 
— Aber alles geht sehr geordnet zu. Keine Hast ist zu bemerken. 
Durch die Feindflieger werden wir stark belästigt. Unsere Panzer 
müffen uns Unterstand sein. — Run ist es Sedantag. Herrliches 
Wetter! — Großer Fliegerbetrieb. Wohl an die 50 Flugzeuge 
schwirren über uns. Es sind feindliche. Wir erleben so manchen 
Luftkampf, der trotz zahlenmäßiger Feindüberlegenheit unseren 
deutschen Kampffliegern großen Erfolg bringt. Wie viele Feind¬ 
flieger sahen wir hier schon herunterkommen! 
An diesem Tage kommt 21 Uhr der Marschbefehl nach Can- 
timpre. — Unsere defekten Wagen kommen bis 1 Uhr nachts dort¬ 
hin. 
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