Volltext: Österreichisches Kriegs-Kochbuch

Freitag: Brotsuppe, gesottener Seefisch mit Senfsoß und Erdäpfeln. 
Samstag: Selleriesuppe, Bratwürste mit Graupengemüse, (Kriegs-Allerlei). 
Sonntag: Lebersuppe, Schweinsschulterbraten mit Reis und Erdäpfelsalat, Trieuter 
Kuchen. 
Montag: Porreesuppe mit Erdäpfeln, Schinkenfleckerln. 
Dienstag: Selchfleischsuppe (vom Tage vorher) mit Reisgrieß, Krautfleisch. 
Mittwoch: Rindsuppe mit Reibgersteln, überdünstetes Rindfleisch mit böhmischen 
Sterznockerln. 
Donnerstag: Karotten suppe, Reisfleisch. 
Freitag: Paradeisfuppe mit Reis, Germstrudel mit Mohn oder Nuß, oder 
Krautfleckerln. 
Samstag: Zwiebelsuppe, Schöpsenfleisch mit Weißen Rüben und Erdäpfeln (Sol¬ 
datenfleisch). 
Sonntag: Fisolensuppe, Hirschschulterbraten mit Nockerln ohne Ei und Preisel¬ 
beeren, Schwarz-weiß-Schnitten. 
Montag: Kümmelsuppe mit Erdäpfeln, Reis mit Äpfeln. 
Dienstag: Suppe aus Suppenwürfeln mit Makkaroni, Wiener Wurstschnitzel tnif 
Kohl und Erdäpfeln. 
Mittwoch: Riudsuppe mit Nudeln, Rindfleisch mit Erdäpfelgulasch. 
Donnerstag: Wurzelsuppe mit Reis, Schweinefleisch mit Hirse. 
Freitag: Hafermehlsuppe, ostpreußische Erdäpfeln. 
Samstag: Falsche Reisgrießsuppe, Ochsenschlepp auf Wiener Art mit Erdäpfeln. 
Sonntag: Rumfordersuppe, Rindszunge mit Erdäpselpuree, Sandkuchen. 
Für jene Fälle, da Rindfleisch öfter als einmal wöchentlich zu Tisch kommen 
soll, seien die ebenfalls für je 100 Personen berechneten Rezepte folgender Beilagen 
empfohlen: Paradeiserdäpsel, eingebrannte Erdäpfel, Kraut mit Hirse, saure Rüben. 
Kohlrüben, rote Rüben, Gnrkensoß mit Erdäpfeln, Milzsoß, Zwiebelsoß. 
Ergänzung der zweiten Auflage. 
Zahlreiche Anfragen über die Besonderheiten der Kriegsmehle und die 
Art, wie sie verwendet werden sollen, bestimmen mich darauf hinzu¬ 
weisen, daß aus allen Mehlspeisrezepten genau hervorgeht, wie das zur Bereitung 
der angegebenen Speise zu verwendende Mehl behandelt werden soll. Um den Leserinnen 
dieses Buches jedoch vollkommene Klarheit zu bieten, bemerke ich noch folgendes: 
Gerste,imehl muß so behandelt werden, daß der Teig ganz fest, so hart 
als möglich, wird. Dann läßt man den Teig, mit einem Teller zugedeckt, eine 
Zeitlang stehen. Nun erst wird er in der im Rezept angegebenen Weise verarbeitet. 
Es ist empfehlenswert, das Mehl vor der Verwendung etwas zu erwärmen und auch 
die Flüssigkeit, die. zum Binden des Teiges dient (Milch, Wasser re.), lau zu machen. 
Wird der Teig weich bereitet, daun zerfließt er, wenn man ihn, wie bei gekochten 
Mehlspeisen, in kochendes Wasser einlegt. Die Beigabe von etwas Backpulver, zum 
Schlüsse beigemengt, trägt dazu bei, den Teig lockerer zu machen. Will man 'den 
Teig lichter haben, dann kann man ihn mit R e i s-, Erdäpfel- oder Maismehl 
vermengen. Bei mit Hefe bereiteten gebackenen Mehlspeisen kann die Beigabe von Reis-
	        
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