Volltext: Ursprung und Gründung des Linzer Lyceums durch die Errichtung der philosophischen Fakultät, mehrerer Seminarien, Fundationen und Stipendien

4». 19 — 
ihnen einverleibten Provinzen, dann auch aus dem 
Rom. Reich, und anderen Gegenden, wo die ka- 
tholischen Sachen leiden, die Jugend herbey ge- 
bracht, diese nach christlichem Gebrauch so erzo- 
gen und unterrichtet werde, damit sie im Ver- 
folg der Jahre dem orthodoxen Gemeinwesen eisri- 
ge Hülfe zu leisten, und seinen Zuwachs zu ver- 
mehren im Stande fey. 
(In dem Confirmations-Briefe Kaisers Joseph 
l. wird ausdrücklich vorbehalten, daß Niemand 
wider den ausdrücklichen Willen der Eltern, der 
Vormünder und Verwandten, und des Landesherrn 
selbst, aufgenommen werden darf.) a) 
2.) Vor andern sollen jene zugelassen werden, 
die vo den Missionarien b) (vielmehr, die von 
Legaten) ausgewählt, aus den oben genannten Ge- 
genden, und namentlich auch aus Ober-und Nie- 
der - Sachsen, Pommern, Preußen, Hessen, und 
andern für Luther gestimmten Provinzen des hei- 
ligen R. Reichs, wie auch die, welche aus Ungarn, 
Siebenbürgen :c. gebürtig sind ■, wo die Jugend 
nicht nach dem katholischen Ritus erzogen wird; 
jene, die zu Wissenschaften verwendet werden, Müs- 
fen sich durch Fähigkeiten vorzüglich auszeichnenS 
fiüchtige, und die das i6te Lebensjahr überschritt 
ten, sollen nicht leicht aufgenommen werden. 
<0 Man f. <skizze von Linz. Linz i?8?. 
b) Missionäre hießen damals Priester, die ein außeror¬ 
dentliches geistliches Amt, oder eine Mission in fremden 
Landern übernahmen; mithin auch jene, die Kapläne 
der Legaten und Gesandten waren, und von solchen ist 
hier die Rede. 
B 2
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.