„Den Mann entkleiden! 66 befahl ich nochmals.
Doch kaum hatten meine Agenten Hand an ihn
gelegt, als ein wuchtiger Armschwung sie auch schon
wie junge Hunde an die Wand schleuderte. Mit ge
ballten Fäusten wendete sich der Seemann an mich
— und ließ die Arme sogleich sinken, als er die Mün
dung meines schußfertigen Brownings auf sein Herz
gerichtet sah.
„Weg mit der Uniform! 66 schrie ich drohend.
Und nun stand er regungslos, als ihm die zwei
Bordhemd und Hose vom Leib zogen. Nackt, mit fin
sterer Miene hielt der Mann so vor mir. Ich gestehe,
kaum je hatte ich eine so klassisch schöne Athleten
gestalt gesehen. Schlank, mit gewölbter Brust, jeden
Muskel durchtrainiert, glich er einem jener germa
nischen Gladiatoren, die einst das Staunen der dun
kelhaarigen Römer und erst recht die Bewunderung
der schwarzäugigen Römerinnen erregt hatten.
Ein plötzlicher Gedanke schoß mir durch den Kopf.
Ich holte meine Tasche mit Chemikalien hervor. Sie
hatte mir schon des öfteren gute Dienste geleistet.
„Umdrehen! 66 befahl ich.
Erneut zuckten die prachtvollen Muskeln des nack
ten Mannes gegen Gate und Jewill, als sie ihn anfaß
ten. Doch statuengleich stand er, da er wieder die
Mündung meiner Pistole spürte. Leicht strich ich nun
mit dem angefeuchteten Pinsel über die Breite seines
bloßen Rückens hin. Nichts zu merken. Aber — welch
ein Wunder: nach wenigen Sekunden färbte sich die
Fleischfarbe der Haut an einzelnen Stellen blau. Erst